Lenovo sieht sich auf Erfolgskurs

Lenovo-Chef Yuangqing Yang konnte für das Schlussquartal 2013 glänzende Zahlen präsentieren und blickt positiv in die Zukunft: Das Geld für die Übernahmen der Motorola-Smartphones und der IBM-Server sieht er gut angelegt.

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Im vierten Kalenderquartal des Jahres 2013, dem dritten Finanzquartal von Lenovo, hat der chinesische IT-Konzern aus 10,8 Milliarden US-Dollar Umsatz 265 Millionen US-Dollar Gewinn erwirtschaftet. CEO und Chairman Yuangqing Yang erläuterte, wie er die zugekauften Sparten von Motorola und IBM integrieren will. Er brachte seine Pläne auf die Formel: "Protect PC – Attack PC+".

Das PC-Geschäft weiterführen, aber zusätzlich neue Märkte beackern: So soll Lenovo wachsen.

(Bild: Lenovo)

Schon vor dem Motorola-Zukauf ist es Lenovo gelungen, den Absatz von Smartphones und Tablets im Jahresvergleich deutlich zu steigern, bei den Tablets sogar mehr als zu verdreifachen. Im PC-Markt sieht IDC Lenovo mit über 18 Prozent Stückzahl-Marktanteil führend vor HP. Lenovo verkauft mehr als 5 Millionen Geräte pro Monat und wächst im schrumpfenden Markt, sogar die Profitmarge steigt.

Das Notebook-Geschäft dominiert weiter bei Lenovo.

(Bild: Lenovo)

Mit Smartphones beackert Lenovo vor allem den chinesischen Markt, verkaufte aber erstmals mehr als 2 Millionen Stück auch anderswo, etwa in der EMEA-Region. Für Tablets, allen voran die Yoga-Varianten, nannte Yang Absatzzahlen von 3,4 Millionen Stück im Quartal. Wie aber eine Tortengrafik zeigt, stammt etwa die Hälfte des Lenovo-Umsatzes aus dem Notebook-Geschäft.

Durch die Integration von Motorola soll Lenovo zum drittgrößten Smartphone-Hersteller nach Samsung und Apple aufsteigen, wird also Huawei deutlich überholen. Die Marke Motorola soll in China punkten und die Geräte sollen profitabler werden, weil Lenovo dank seiner Marktmacht billiger einkauft.

Zeitstrahl der Lenovo-Entwicklung mit Kooperationen und Übernahmen.

(Bild: Lenovo)

Mit der x86-Server-Sparte von IBM wächst Lenovo auch in diesem Markt, der profitabler ist als das PC-Geschäft, zur Nummer 3. Die Firmenstruktur wird sich bei Lenovo künftig in die Segmente PC (Desktops & Notebooks), Mobile (Smartphone, Tablet, Smart TV), Enterprise (Server & Storage) sowie Ecosystem & Cloud aufteilen. Regional bleibt es bei der Aufteilung in die Organisationsbereiche China, Amerikas, Asien/Pazifik und EMEA. (ciw)