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Lokführerstreik: CeBIT organisiert Bus-Shuttles

Die Lokführergewerkschaft GDL hat für Freitag neue Warnstreiks angekündigt. Die Deutsche Messe will Shuttle-Busse vor allem für internationale Gäste organisieren.

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Die Deutsche Messe AG reagiert auf die für Freitag angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Da voraussichtlich vor allem internationale Gäste von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein werden, wolle die Messe Bus-Shuttles von Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg zur Computermesse CeBIT in Hannover anbieten, sagt Ernst Raue, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Donnerstag. Die CeBIT-Besucher in den Städten, die von den Warnstreiks betroffen sind, sollen über Durchsagen an den Flughäfen über den Shuttle-Verkehr informiert werden. Als Fahrkarte reiche die CeBIT-Eintrittskarte oder die Registrierung. Die konkreten Abfahrtzeiten und -orte der Busse sollen auf der CeBIT-Website veröffentlicht werden.

Die GDL hat am Donnerstag Warnstreiks am Freitag in der Zeit von 8.30 bis 11.30 Uhr angekündigt. Bestreikt werden sollen erneut die Deutsche Bahn und sechs Privatbahnen. Die GDL reagiert damit nach eigenen Angaben auf die Forderung der Deutschen Bahn, die bis Freitag, 4. März laufende Urabstimmung unter ihren Mitgliedern abzubrechen.

Raue bedauerte, dass die Lokführer ausgerechnet während der CeBIT ihre Arbeit niederlegen wollen. Er habe die GDL-Spitze in einem persönlichen Brief gebeten auch den Imageschaden für den internationalen Messestandort Deutschland zu berücksichtigen. "Ausländische Besucher der CeBIT werden kaum Verständnis haben, dass sie nach einem langen Flug aus Asien oder Amerika in Frankfurt, Düsseldorf oder Hamburg steckenbleiben, weil die Züge nicht fahren", sagte Raue. (anw)