MIPS-Plattform für Wearables

Die "Newton"-Platine des chinesischen SoC-Spezialisten Ingenic bringt auf etwa 41 mm × 22 mm ein Android-System inklusive WLAN und Bluetooth unter.

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Newton: Außer dem MIPS-SoC JZ4775 sitzen noch viele weitere Bauteile auf der winzigen Platine.

(Bild: Ingenic)

Die Firma Ingenic aus Beijing gehört zu den MIPS-Lizenznehmern, also zu den Kunden von Imagination Technologies. Ingenic hat das ultra-sparsame SoC JZ4775 speziell für Wearables entwickelt, also Geräte wie Smartwatches. Um die Entwicklung zu beschleunigen, stellt Ingenic nun auch den "Newton" bereit: Eine Platine mit den maximalen Abmessungen von 41,4 und 21,6 Millimetern, auf der besagter JZ4775 zusammen mit dem nötigen RAM und Flash-Speicher sitzt sowie mit einer Reihe von Sensoren und Zusatzchips. Android ist vorinstalliert und es soll auch ein Touch-Displaymodul mit Mirasol-Panel erhältlich sein, das 288 × 192 Pixel auf 1,5 Zoll Diagonale zeigt.

Der MIPS-Kern namens XBurst im JZ4775 taktet mit bis zu 1 GHz. Der "X2D"-Grafik fehlt 3D-Beschleunigung, aber es sind Video-Decoder vorhanden. Vorrang hat der Energiebedarf. Laut einem Blog-Eintrag von Imagnination Technologies beträgt die maximale Leistungsaufnahme des Newton 260 Milliwatt, ohne Last sogar nur 4 mW. Dem JZ4775 steht dabei ein Kombi-Speicherchip mit 512 MByte LPDDR3-SDRAM und 4 GByte NAND-Flash zur Seite, außerdem ein Funkmodul, welches WLAN, Bluetooth 4.0/LE, NFC und einen FM-Empfänger enthält. Auch ein 9-Achsen-Bewegungssensor ist schon eingebaut, ferner Sensoren für Herzfrequenz, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Angeblich soll der Newton mehr als 30 Stunden mit einer Akkufüllung laufen, ohne dass Imagination oder Ingenic jedoch die Kapazität und Bauform der Lithium-Ionen-Zelle verraten. Anscheinend gibt es auch keine Informationen über Preise und Liefertermine. (ciw)