Marktforscher rechnen 2013 mit sinkenden Tablet-Preisen
Der Griff der Verbraucher zu immer kostengünstigeren Tablets wird 2013 laut den Analysten von Gartner zu erheblich geringeren Ausgaben für mobile Geräte führen, als bislang angenommen.
Das Marktforschungsinstitut Gartner erwartet für das Jahr 2013 weltweite Ausgaben für Geräte wie Smartphones, Tablets, Drucker oder Personal Computer in Höhe von 666 Milliarden US-Dollar, 6,3 Prozent mehr als 2012. Diesen Schätzungen zufolge liegen die Ausgaben aber dennoch um 50 Milliarden US-Dollar unter den ursprünglichen Prognosen. Die Marktforscher begründen das mit dem weltweiten Trend der Verbraucher bevorzugt kostengünstige Tablets zu kaufen, in Kombination mit der anhaltenden Flaute im PC-Geschäft.
Der Branchendienst Digitimes Research ist sich sicher, dass Apples Anteil an den Tablet-Verkäufen von 42 Prozent (2012) auf 37 Prozent sinken wird. Für die kommenden Jahre erwartet Gartner ein jährliches Wachstum der Geräte-Ausgaben von 4,5 Prozent. Damit liegen die neuerlichen Schätzungen der Analysten auch hier unter den vorangegangenen von 6,4 Prozent.
"Der Übergang vom PC zum Tablet läuft schneller als wir gedacht haben. Im Tablet-Markt gibt es mehr Preisdruck durch Android-Geräte sowie günstigere Modelle in Wachstumsmärkten", betonte der Gartner-Analyst Richard Gordon. Insgesamt rechnen die Marktforscher mit weltweit steigenden IT-Ausgaben in diesem Jahr um 4,2 Prozent auf 3,7 Billionen Dollar. Der Großteil von 1,7 Billionen Dollar entfällt auf die Telekommunikationsdienste. Sie dürften in diesem Jahr um 2,4 Prozent zulegen, da mobile Datendienste die Rückgänge bei Sprachtelefonie mehr als kompensieren. (mit Material von dpa) / (roh)