Marktforscher senkt Verkaufsprognose für Tablets in 2014
IDC hat die für 2014 erwarteten Tablet-Verkäufe nach unten korrigiert. Das geminderte Wachstum sei auf die zunehmende Beliebtheit großer Smartphones sowie weitere Gründe zurückzuführen.
Nachdem die Verkaufszahlen des iPads und der Tablet-Markt insgesamt im ersten Quartal ins Stottern geraten sind, erwartet IDC ein deutlich geringeres Wachstum für das Gesamtjahr 2014. Die Marktforscher haben ihre Stückzahlenprognose für diese Gerätekategorie inzwischen von knapp 261 Millionen Stück auf gut 245 Millionen Stück gesenkt.
Dies entspricht lediglich einem Wachstum von gut 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – deutlich niedriger als der Zuwachs um knapp 52 Prozent im vergangenen Jahr.
Nutzer behalten ihr Tablet deutlich länger als ursprünglich erwartet, erklärt IDC-Analyst Tom Mainelli – insbesondere teurere Modelle wie das iPad. Beim Neukauf werde das vorhandene Tablet zudem meist innerhalb der Familie weitergereicht.
Als entscheidenden Grund für den stockenden Absatz haben die Marktforscher außerdem die steigende Beliebtheit von Smartphones mit großen Bildschirmen ausgemacht – sie würden Nutzern oft ausreichen. Im zurückliegenden Jahr habe sich der Anteil der Phablets mit Bildschirmen ab 5,5” unter allen Smartphones auf 10,5 Prozent mehr als verdoppelt, betont IDC.
Dieser Trend könnte aber größeren Tablets wie Microsofts 12" Surface Pro 3 zugute kommen, schreibt das Marktforschungsunternehmen. Berichten zufolge experimentiert auch Apple mit weiteren Bildschirmgrößen für das iPad, unter anderem einem 12,9" Display. Beobachter gehen derzeit aber nicht davon aus, dass der Konzern ein derartiges Modell noch im laufenden Jahr einführt. (lbe)