Mehrheit der Unternehmen achtet beim IT-Einsatz auf Klimaschutz

63 Prozent der Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten in Deutschland kümmern sich beim IT-Einsatz um Energieeffizienz und den Klimaschutz. Dies teilte das Statistische Bundesamt anlässlich des "Sechsten Nationalen IT-Gipfels" mit, der am morgigen Dienstag in München stattfindet. Die Ergebnisse gehen aus einer Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Unternehmen im Januar 2011 hervor. Der Gesamtbericht dazu liegt seit dem heutigen Montag als PDF-Datei beim Statistischen Bundesamt zum Download bereit.

49 Prozent der Unternehmen reduzieren den Stromverbrauch der IT-Ausstattung, indem sie beispielsweise Multifunktionsgeräte, Gruppendrucker oder sich automatisch abschaltende EDV-Geräte einsetzen. Ebenfalls 49 Prozent der Unternehmen geben an, anfallende Papiermengen bei Druck- und Kopieraufträgen zu verringern. Hier sind gegenüber anderen Wirtschaftszweigen wie dem Baugewerbe und "Information und Kommunikation" die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit 64 Prozent vorn. Außerdem nutzen 32 Prozent der Unternehmen Telefon-, Web- oder Videokonferenzen als Ersatz für Dienstreisen; hier sticht mit 61 Prozent der Wirtschaftszweig "Information und Kommunikation" heraus.

Der Anteil der Unternehmen, die Computer einsetzten, betrug bereits im Jahr 2004 84 Prozent gegenüber 85 Prozent im Jahr 2010. Mit 54 Prozent setzen die Unternehmen im Gastgewerbe am wenigsten Computer ein, an vorletzter Stelle der Rangliste der zwölf Wirtschaftszweige steht mit 71 Prozent das Grundstücks- und Wohnungswesen. Alle anderen Zweige, angefangen mit "Verkehr, Lagerei, Post-, Kurier- und Expressdienste", kommen auf mindestens 80 Prozent. Der Anteil derjenigen Unternehmen, die via DSL ans Internet angebunden waren, stieg hingegen im gleichen Zeitraum von 50 auf 82 Prozent. Dabei gehen 54 Prozent mit einer Bandbreite unter 10 MBit/s ins Netz, 36 Prozent mit 10 bis 100 MBit/s und 10 Prozent mit 10 MBit/s und mehr. (anw)