Microsofts erstes Eclipse-Plug-in unterstützt ALM mit Team Foundation Server

Microsoft hat eine Beta-Version für den Visual Studio Team Explorer 2010 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um die Teamprise-Technik, die der Konzern im November 2009 gekauft hatte. Die unter dem Codenamen Eaglestone entwickelte Technik enthält unterschiedliche Clients zur Anbindung an die ALM-Funktionen (Application Lifecycle Management) von Microsofts Team Foundation Server (TFS) für Plattformen, die Microsoft nicht unterstützt. Dazu gehören ein Plug-in für die Java-Entwicklungsumgebung Eclipse und darauf basierende IDEs wie Rational Application Developer, Adobes Flex Builder und Aptana Studio sowie ein plattformunabhängiger Client als Desktop-Anwendung und Kommandozeilenwerkzeug. Mit dem Client lässt sich ein Team Foundation Server auch von Unix-basierten und Mac-Systemen nutzen.

Microsofts Technical Fellow Brian Harry erläutert in seinem Blog ausführlich, was Interessierte in der Beta finden oder auch vermissen werden. So gibt es unter anderem zahlreiche Anpassungen an die architektonischen Änderungen in TFS 2010 und Unterstützung für die wichtigsten Build-Szenarien der neuen auf "Workflow Foundation" basierenden Team-Builds. An einer Alternative von Teamprises MSBuild-Erweiterungen, die es erlaubten, Java-Build-Werkzeuge wie Ant und Maven aufzurufen, arbeitet Microsoft derzeit. Geplant ist, sie für die nächste Version von Microsofts TFS 2010 Power Tools fertigzustellen. Bis dahin findet man eine TFS-2010-kompatible Version der alten Teamprise Build Extensions hier. Vermissen werden Anwender bislang das sogenannte Gated Checkin, mit dem sich Check-ins auf einer separaten Build-Maschine durchführen lassen, bevor das eigentliche Check-in passiert, und die Branch-Visualisierung, erläuterte Harry.

(ane)