Mit 42 Megapixeln: Sony stellt RX1 R II vor
Vollformat im Mini-Format: Sony kündigt die zweite Generation seiner Kompaktkamera RX1 R an. Die Kleine hat jetzt eine Auflösung von 42 Megapixeln und einen Sucher.
(Bild: Sony)
Sony behält seinen 42-Megapixel-Vollformat-Chip nicht nur der spiegellosen Systemkamera A7R II vor. Er arbeitet ab sofort auch in der neuen Kompaktkamera RX1 R II. Anders als in der Vorgängerin RX1 R sitzt vor ihm ein Tiefpassfilter, den Fotografen laut Sony in drei Einstelloptionen betrieben können: "Aus", "Standard" und "Hoch". Der Hersteller will seinen Kunden damit die Wahl lassen zwischen präziser Auflösung und unterdrückten Bildartefakten.
Sony RX1 R II in Bildern (5 Bilder)
(Bild: Sony)
Bei der Vorgängergeneration mussten Fotografen diese Entscheidung bereits bei der Kamerawahl treffen. Die RX1 kam mit einem Tiefpassfilter, der zwar die Detailauflösung trübte, dafür aber Fehler wie Moiré-Effekte oder Farbartefakte verhinderte. Die RX1 R verzichtete auf den Tiefpassfilter zugunsten eines höheren Auflösungspotenzials.
Integrierter Sucher
Passend dazu integriert Sony den ebenfalls aus der A7-Serie bekannten Hybrid-Autofokus. Er kombiniert Phasen- und Kontrastmethode mit 399 beziehungsweise 25 Punkten. Mit dem System will Sony 45 Prozent des Sensors abdecken. Außerdem beherrscht die RX1 R II unkomprimiertes 14-Bit-Raw. Videografen können mit der RX1 R II in Full-HD-Auflösung mit 60p, 30p oder 24p arbeiten. Das Licht fällt wie zuvor über eine 35-Millimeter-Festbrennweite mit Offenblende von f/2.0 auf den Vollformat-Chip.
Neu in der RX1-Serie ist auch der OLED-Sucher mit einer XGA-Auflösung von 1024 × 768 Bildpunkten und einer 0,74-fachen Vergrößerung. Wie bei der kleinen Schwester RX100 IV fährt auch er bei Bedarf aus dem Mini-Gehäuse aus. Das 3-Zoll-Display soll nun um 109 Grad nach oben und um 41 Grad nach unten geneigt werden können.
Ab Dezember wird die Vollformat-Kompakte voraussichtlich im Handel erhältlich sein. Der Preis orientiert sich mit 3500 Euro am UVP der Vorgängerin. (ssi)
