Mobile Workstation mit Core i7

Obwohl die Anwender mobiler Workstation-Rechner nach jedem Quäntchen Rechenleistung lechzen und Intels Core i7 deutlich flotter als der Core 2 arbeitet, gab es bislang nur Entertainment- und Spiele-Notebooks mit dem schnellen Vierkernprozessor. Dell ändert dies: Ab heute ist die 17-Zoll-Workstation Precision M6500 erhältlich. Außer den beiden gängigen Prozessor-Varianten i7-720QM und i7-820QM baut Dell auch das Topmodell i7-920XM ein, welches mit bis zu 55 Watt statt 45 Watt Abwärme besonders hohe Ansprüche an die Kühler stellt.

Die Grafikleistung lässt sich nur auf Oberklasse-Niveau variieren: Außer dem Grafikchip ATI FirePro 7740M, der mit seinen 640 Shader-Einheiten dem Mobility Radeon HD 4860 ähnelt, bietet Dell auch die neuen Nvidia-Chips Quadro FX 3800M und 2800M an: Beide basieren auf dem G92-Kern und stellen 128 (3800M) beziehungsweise 96 (2800M) Shader-Prozessoren zur Verfügung.

Eine weitere Besonderheit sind die vier RAM-Slots für bis zu 16 GByte DDR3-Speicher, denn üblicherweise haben Notebooks nur Platz für zwei Module. Eine der wenigen Ausnahmen mit ebenfalls vier RAM-Slots ist HPs edler 15,6-Zöller Envy15 – ebenfalls ein Core-i7-Notebook.

Das 17-Zoll-Display des Precision M6500 zeigt 1440 × 900 oder 1920 × 1200 Punkte, die hochauflösende Version gibt es auch mit farbstarker RGB-LED-Beleuchtung. Für die zwei 2,5-Zoll-Schächte bietet Dell neben Festplatten mit Hardware-Verschlüsselung oder Fallsensoren auch SSDs an; zusammen mit einem weiteren proprietären SSD-Modul sind RAID5-Verbünde möglich.

Das M6500 ist kompatibel zu den Latitude-E-Dockingstationen; am Notebook selbst stehen unter anderem eSATA, FireWire, DisplayPort sowie je ein ExpressCard/54- und CardBus-Schacht zur Verfügung. Je nach Ausstattung wiegt das M6500 ab 3,8 Kilogramm; der 9-Zellen-Akku soll bis zu drei Stunden durchhalten. Die Preise beginnen bei rund 1800 Euro – schöpft man die Optionen allerdings aus, so sind auch Konfigurationen für 8000 Euro möglich. (mue)