Nach Amok in München: Prosieben Maxx zeigt keine Ego-Shooter-Spiele

Der Fernsehsender reagiert auf den Amoklauf von München am Freitag voriger Woche. Spiele wie "Counter-Strike: Global Offensive" will der Sender nicht mehr in seinen E-Sport-Sendungen übertragen.

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E-Sport

E-Sportler der Eleague

(Bild: e-league.com)

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Der Fernsehsender Prosieben Maxx zeigt momentan keine E-Sport-Übertragungen mit Ego-Shooter-Spielen. Als Grund gibt der Sender "jüngste Ereignisse in München" an. Als Beispiel für eines der Spiele nennt er "Counter-Strike: Global Offensive". Wann die Übertragungen wieder aufgenommen werden teilte der Sender nicht mit.

Am Freitag voriger Woche hat in München ein 18-jähriger Schüler neun Menschen und sich selbst erschossen. Der Schütze soll viel Zeit mit Gewaltspielen im Internet verbracht und einer "Counter-Strike"-Clique angehört haben. Daraufhin äußerten sich wieder einmal Politiker zum Thema gewalthaltige Computerspiele.

Prosieben Maxx hatte den E-Sport Anfang Juni dieses Jahres ins Programm genommen. Seitdem zeigte der Sender unter anderem die Eleague aus den USA, in der 24 Mannschaften in Counter-Strike: Global Offensive gegeneinander antreten.

Die Ankündigung des Senders auf Facebook regte diverse Nutzer des sozialen Netzwerks zu Kommentaren an. Diese reichen von Verständnis bis hin zur Kritik an "Heuchelei". (anw)