Neue Desktop-Prozessoren von AMD und Intel tauchen auf
Der auf der CES erwartete Kombiprozessor Kaveri alias A10-7850K sowie einige Haswell-Celerons tauchen bei europäischen Online-Händlern auf.
Wieder einmal sind einige Online-Händler den Terminplänen von AMD und Intel voraus: Sie führen bereits Desktop-Prozessoren, die noch gar nicht offiziell präsentiert wurden. Daher sind vor allem die Preisangaben mit Vorsicht zu genießen.
Laut Preisvergleich-Webseiten wird die Accelerated Processing Unit (APU) A10-7850K aus der Kaveri-Familie von AMD für umgerechnet etwa 168 Euro offeriert. Damit wäre er viel teurer als das bisherige APU-Flaggschiff A10-6800K aus der Richland-Familie mit Piledriver-Kernen. Eine schwächere Version A10-7700K soll 20 Euro billiger sein. Die passenden Mainboards mit der Fassung FM2+, die mit Kaveri-Chips auch PCIe-3.0-Karten mit voller Datentransferrate anbinden, sind längst erhältlich. AMD will die neuen Prozessoren auf der CES vorstellen.
Auf einer japanischen Webseite ist sogar schon ein Benchmark-Wert aufgetaucht, laut dem die vier Steamroller-Kerne des A10-7850K wenig beeindrucken – trotz Turbo-Takt von bis zu 4 GHz. Doch Messungen an Vorserienprodukten sind ebenfalls eine unsichere Angelegenheit. AMD verspricht, dass der 95-Watt-Prozessor auch für Battlefield 4 schnell genug ist. Schade ist jedoch, dass er sich bisher mangels ordentlichem Linux-Treiber nicht unter der Beta-Version des Spiele-Linux SteamOS 1.0 nutzen lässt.
Wie erwartet, stehen auch die ersten Celerons mit Haswell-Innenleben für LGA1150-Mainboards vor der Tür. Ebenfalls auf Preisvergleich-Webseiten und auch bei deutschen Online-Händlern findet man Celeron G1820, G1820T und G1830. Der Celeron G1820 mit 2,7 GHz Taktfrequenz kostet weniger als 40 Euro und löst den etwa 10 Euro teureren Pentium G3220 als billigsten Haswell-Prozessor ab. Üblicherweise fallen die Preise jeweils noch ein wenig, wenn die Prozessoren dann auch tatsächlich erhältlich sind. (ciw)
