Nintendo richtet den Blick auf Smartphones

Bisher sah Nintendo-Präsident Satoru Iwata den Markt für Spiele-Apps kritisch. Das könnte sich nun geändert haben.

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Spiele des japanischen Herstellers Nintendo sind bislang nicht für Smartphones erhältlich. Das könnte sich ändern, geht aus einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg hervor. Demnach überlege Nintendo-Präsident Satoru Iwata eine neue Geschäftsstrategie. "Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Smart Devices schauen wir uns natürlich an, wie wir sie für unser Wachstum bei Spielen nutzen können." Es gehe aber nicht darum, Mario einfach auf das Smartphone zu bringen.

Nintendos Absatz mit der jüngsten Spielekonsole Wii U läuft nicht wie erwartet. Ursprünglich sollten in dem Ende März ablaufenden Geschäftsjahr 9 Millionen der Geräte ausgeliefert werden, vor kurzem kürzte das Unternehmen die Prognose auf 2,8 Millionen. Außerdem rechnet Nintendo nun mit einem Verlust. Bisher sah Iwata den Spiele-App-Markt für Smartphones kritisch. Im März 2011 sagte er, Software zu Dumping-Preisen und kostenlose Downloads trieben den App-Stores Millionen von Anwendern zu – aber den Spiele-Fans die Loyalität aus. (anw)