Nintendo schließt Standort in Großostheim

Bisher leitete Nintendo seine Geschäfte in Europa von Großostheim aus. Nun schließt der Konzern den Standort; 130 Angestellte sollen ihre Arbeit verlieren.

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Bisher leitete Nintendo seine Geschäfte in Europa vom unterfränkischen Großostheim aus. Nach Angaben regionaler Medien steht dieser Standort nun vor dem Aus. 130 Mitarbeiter sollen ihre Anstellung verlieren, einen bisher nicht näher konkretisierten Teil des Büros will Nintendo nach Frankfurt am Main verlagern. Für die gekündigten Beschäftigten soll in Kooperation mit dem Betriebsrat ein Sozialplan erstellt und eine Auffanggesellschaft gegründet werden.

Nintendo hatte den Standort Großostheim vor 20 Jahren als Zentrale für seine Geschäfte in Europa gegründet. Neben den Büros entstand auf dem Gelände eine Lagerhalle. Eine offizielle Stellungnahme des Konzerns steht noch aus. In einem Statement gibt Landrat Ulrich Reuter (CSU) jedoch an, dass die Firmenleitung den Schritt mit der negativen Geschäftsentwicklung begründet habe. Die aktuelle Konsole Wii U verkauft sich schwach; das letzte Geschäftsjahr musste Nintendo mit einem Verlust von 164,4 Millionen Euro abschließen. (fo)