November-Upgrade für Windows 10 nähert sich der Fertigstellung
Microsoft hat eine weitere Vorabversion bereitgestellt, die nur noch dem Finden von Fehlern dienen soll. Als Neuerungen nennt Microsoft nur einige reparierte Probleme.
Teilnehmer des "Insider"-Programms können ihre Windows-Vorabversionen nun auf Build 10586 aktualisieren, sofern sie im Fast Ring sind. Die Version mit der Bezeichnung "th2_release" dürfte eine der letzten vor der Veröffentlichung des November-Upgrades sein, das in den nächsten Tagen erwartet wird – ein Hinweis darauf ist, dass auf dem Desktop nicht mehr wie sonst bei Vorabversionen üblich die Build-Nummer angezeigt wird.
Neuerungen im Vergleich zur letzten Vorabversion stecken offenbar keine in Build 10586, Microsoft nennt in einem Blog-Eintrag lediglich einige Fehlerbehebungen. So soll Windows 10 sich nun zuverlässig merken können, welche Anmeldeart der Nutzer eingestellt hat -- bislang passierte es gelegentlich, dass man zwar eine Anmeldung per Pin einrichtete, Windows aber stattdessen nach einem Kennwort fragte. Auch das gelegentliche Auftauchen der disksnapshot.exe nach dem Booten ist verschwunden.
Riesen-Update?
Build 10586 kommt wie ältere Vorabversionen zwar via Windows Update, doch das Aktualisieren wird nicht durch das Einspielen eines Updates erledigt, sondern durch eine vollständige Upgrade-Installation, was dementsprechend deutlich länger dauert. Zudem sind weit mehr Daten herunterzuladen. Unklar ist bislang, wie das beim fertigen November-Upgrade passieren soll, es steht aber zu befürchten, dass sich das Verfahren so kurz vor Schluss nicht mehr ändern wird.
Wer Windows 10 bislang mit einem volumenbegrenzten Internetzugang nutzt und sich per WLAN mit dem Router verbindet, sollte sicherstellen, dass die Verbindung als getaktete Verbindung eingestellt ist. Der Schalter ist in den Einstellungen unter "Netzwerk und Internet/WLAN/Erweiterte Optionen" zu finden (unterhalb der WLAN-Liste).
Zum ersten Mal Windows-as-a-Service
Das November-Upgrade wird das erste funktionale Upgrade für Windows 10. Unter anderem bringt es aktualisierte Fassungen diverser Apps sowie des Browsers Edge mit. Kleinere Änderungen betreffen das Startmenü, das Kachel-Kontextmenüs mit Untermenüs anzeigt, und einige neu gestaltete Icons für Registry-Editor, Gerätemanager und ähnliches. Fenster-Titelleisten bekommen eine etwas kräftigere Farbtönung, sofern die Akzentfarbe für Fenster-Titelleisten, Taskleiste usw. eingeschaltet ist. Schließlich hat Microsoft nach eigenen Angaben am Speichermanagement geschraubt: Wenn sich die RAM-Auslastung der Obergrenze nähert, soll nicht sofort die Auslagerungsdatei auf der Festplatte befüllt werden. Stattdessen komprimiert Windows gerade nicht benötigte Inhalte zunächst in einem "compression store" im RAM.
Eine weitere Neuerung: ISO-Abbilder von Windows 10 mit integriertem November-Upgrade akzeptieren erstmals nicht nur Windows-10-Produkt-Schlüssel bei der Installation, sondern auch solche passender WIndows-7- und -8.1-Editionen. Bislang gilt: Wer Windows 10 als kostenloses Upgrade sauber neuinstallieren will, muss auf diesem PC zuvor erst noch eine Upgrade-Installation von 7 oder 8.1 auf 10 durchführen. (axv)