Open Signature Initiative will digitale Signaturen in Europa vereinheitlichen

Das BSI, die europäische Datenschutzbehörde ENISA, die europäische Vereinigung für e-Identität EEMA und einige andere Instutitionen und Unternehmen streben eine europaweit einheitliche elektronische Signatur an.

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Von
  • Detlef Borchers

Im Vorgriff auf den Open Identity Summit nächste Woche ist nun eine Initiative mit dem Ziel angelaufen, elektronische Signaturen europaweit zu verbreiten und zu vereinheitlichen. Die Open Signature Initiative will Bestrebungen der Europäischen Union unterstützen und beschleunigen. Zu den Gründungsmitgliedern gehört das BSI, die europäische Datenschutzbehörde ENISA, die europäische Vereinigung für e-Identität EEMA, die Projekte Open eCard und Future ID und das estländische Zertifikatscenter für elektronische Unterschriften. Außerdem beteiligen sich etliche Unternehmen.

Die Herausgeber von elektronischen Signaturen sind eingeladen, sich an umfassenden Interoperabilitätstests zu beteiligen. Auch die Hersteller von Signaturkarten und sonstigen Signatursystemen sollen mit ins Boot. Trotz der lang anhaltenden Bemühungen von verschiedenen Standardisierungsgremien gebe es keinen einheitlichen europäischen Standard für elektronische Signaturen. Das müsse sich ändern, meint Helmut Reimers, ehemaliger Geschäftsführer von TeleTrust. Auch ENISA-Präsident Udo Helmbrecht begrüßte die neue Initiative.

Zu den Unternehmen, die die elektronische Signatur voranbringen wollen, gehören Giesecke & Devrient, Intarsys, OpenLimit, Procilon, die Thames Stanley GmbH und Trustable Ltd. Die Initiative soll auf dem Open Identity Summit, auf der DACH Security, auf dem Signaturtag der TeleTrust und auf der ISSE 2013 vorgestellt werden. (anw)