Open-Source-CMS: Neue Release-Strategie für Joomla
Mit einer neuen Entwicklungsstrategie kehrt das Joomla-Team seinem bisherigen Release-Schema aus Versionen mit Langzeit- und Kurzzeit-Support den Rücken. Im Zuge dessen wurde auch eine zusätzliche Version 3.4 des Open-Source-CMS für Juli angekündigt.
Mit der Abkehr vom bisherigen Release-Zyklus aus Langzeit- (LTS) und Kurzzeit-Support-Versionen (STS) will das Production Leadership Team des Joomla-Projekts eine flexiblere Entwicklung gewährleisten. Neue Features könnten so über zusätzliche Versionen schneller in das Open-Source-CMS einfließen. So lange ein Update der Vorversion problemlos möglich ist, wird dann nur die jeweils aktuelle Version für zwei Jahre unterstützt.
Das ursprünglich als LTS-Version geplante Joomla 3.5 soll nun nur eine weitere STS-Version werden, für die es auch noch keinen konkreten Erscheinungstermin gibt. Neu angekündigt wurde im Zuge dessen Joomla 3.4, das am 15. Juli fertig sein soll. Geplant sind für dieses Release eine leistungsfähigere Microdata-Implementierung, die Fertigstellung der Modul-Bearbeitung im Frontend, Composer-Integration und ein schlankerer CMS-Kern ohne com_weblinks.
Gerade eben erst hat das Projekt die erste Betaversion von Joomla 3.3 veröffentlicht, die über JoomlaCode zum Download bereitsteht. Eine weitere Betaversion soll in der nächsten Woche erscheinen, gefolgt am 15. April vom Release Candidate. Für die Veröffentlichung der finalen Version Joomla 3.3, das bis April 2016 unterstützt wird, ist der 22. April anvisiert. Mit dieser Version wird Joomla mindestens PHP 5.3.10 voraussetzen, während Joomla 3.2 sich noch mit PHP 5.3.1 zufrieden gibt.
Um Installationen, deren Hosting nicht die nötigen Mindestvoraussetzungen mitbringt, nicht im Regen stehen zu lassen, wurde der Supportzeitraum für die Version 3.2.x auf Oktober 2014 erweitert. Noch bis Ende Dezember 2014 unterstützt wird die LTS-Version Joomla 2.5.x. (lmd)