Opera 12 veröffentlicht

Der Browser bringt viele interessante Neuerungen unter der Haube, einige Funktionen der Vorgänger wurden aber eingestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 240 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von

Opera Software hat Release 12 seines Webbrowsers für Windows, Mac OS und Linux veröffentlicht – erstmals mit speziellen 64-Bit-Versionen für Windows und Mac OS. Diese sollen auf den 64-Bit-Betreibssystemen bessere Performance liefern als ihre 32-Bit-Pendants. Der Stabilität soll zugute kommen, dass der Browser Plug-ins jetzt in eigene Prozesse auslagert – wie es bisher auch schon Chrome und Firefox machen. Stürzt ein Plug-in ab, reißt das jetzt nicht mehr den ganzen Browser mit in die Tiefe.

Experimentell ist die Unterstützung der Hardware-Unterstützung für die Grafik-Beschleunigung. Sie muss eigens eingeschaltet werden. Wie man sie nutzt, verrät der Hersteller in einem Artikel. Opera 12 unterstützt jetzt angeschlossene Webcams. Das eröffne ganz neue Möglichkeiten für Entwickler, wie Opera mit einigen Demos auf seiner Site shinydemos präsentiert. Darüber hinaus stehen Entwickler jetzt unter anderem HTML5 Drag and Drop sowie CSS3 Animationen und Transitionen zur Verfügung.

Unter shinydemos.com finden sich Beispiele zu den neuen Möglichkeiten mit Opera 12.

Das überarbeitete Label neben dem Adressfeld informiert jetzt deutlicher über die Sicherheit und den Datenschutz besuchter Sites. So zeigt es auf einen Blick, wenn eine Site auf die Ortsinformation des Benutzers oder die Webcam zugreifen will. Opera 12 unterstützt jetzt Do not Track, mit dem der Browser Werbeservern signalisieren kann, dass sie den Benutzer für neugierige Werbeformen nicht verfolgen dürfen. Die Option ist per default nicht aktiviert. Derzeit scheint sie sich nur per Einstellungseditor unter opera:config aktivieren zu lassen.

Neu sind auch die Themes, mit denen der Nutzer seinem Browser einen individuellen Touch geben kann. Opera Software hatte zuvor bereits angekündigt, dass Opera 12 mehrere Funktionen nicht mehr weiter unterstützten soll. Dazu zählen der eingebaute Server Opera Unite, Widgets sowie Spracherkennung, VoiceXML und Text2Speech. Eine vollständige Übersicht über die Neuerungen und Änderungen findet sich im Changelog.

Opera 12 bereinigt auch eine Reihe von Sicherheitsproblemen. Daher empfiehlt sich ein schnelles Update. Die neue Version steht auf der Homepage des Herstellers zum Herunterladen bereit.

Siehe dazu auch:

  • Opera im heise Software-Verzeichnis