Oracles "Mr. Linux" Wim Coekaerts wechselt zu Microsoft
Nach 21 Jahren bei Oracle soll Coekaerts jetzt Microsofts Open-Source-BemĂĽhungen in der Enterprise Cloud Group vorantreiben.
Oracles einstiger Senior Vice President fĂĽr Linux and Virtualization Engineering, Wim Coekaerts, hat bei Microsoft ein neues Zuhause gefunden. Coekaerts ist unter anderem bekannt dafĂĽr, Oracle an Linux herangefĂĽhrt zu haben und soll sich nun als Corporate VP fĂĽr Open Source in der Enterprise-Cloud-Gruppe unter anderem darum kĂĽmmern, das Engagement des Unternehmens in der Open-Source-Gemeinschaft auszubauen.
Wim Coekaerts war seit 1995 bei Oracle tätig und in seiner Laufbahn unter anderem für die Gründung des Oracle Linux Kernel Development Team und die Leitung des Virtualisierungsprogramms mit Produkten wie Oracle VM verantwortlich. Zuletzt führte er wohl gut 400 Mitarbeiter.
Microsoft, Open Source und Linux
Der Schritt, Coekaerts an Bord zu holen, stärkt Microsofts Open-Source-Initiative, in deren Rahmen das Unternehmen bisher unter anderem Quellen von Komponenten des .NET-Framework und seiner JavaScript-Engine Chakra freigegeben hat. Für viele überraschend kam auf der Beitritt zur Eclipse Foundation, die neben der bekannten Entwicklungsumgebung auch die Arbeiten an weiteren Open-Source-Projekten aus aktuellen Forschungsfeldern wie dem Internet der Dinge vorantreibt und die dafür nötige Infrastruktur stellt.
Coekaerts Verbundenheit zu Linux wird sicher in die Besetzung der CVP-Stelle hineingespielt haben, gab Microsoft doch erst im November 2015 bekannt, fortan mit der Linux-Größe Red Hat besonders im Bereich Cloud Computing kooperieren zu wollen. Erste Früchte der Zusammenarbeit sind unter anderem in der Ankündigung des SQL Server 2016 für Linux. (jul)