Origami-Akkus sollen Laufzeit von Smartwatches verlängern

Eine klare Schwäche aktueller Smartwatches ist die begrenzte Laufzeit. Forscher haben jetzt gezeigt, wie sich ihre Akkus ins Armband integrieren lassen, was eine deutliche höhere Kapazität bedeuten würde.

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Einsetzen eines Akkus in ein Smartphone
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Forscher der Arizona State University haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich bieg- und dehnbare Akkus herstellen lassen. Dadurch könnte beispielsweise die Stromversorgung von Smartwatches im Armband untergebracht und so die Laufzeit erhöht werden, berichtet Technology Review. Die Methode ist laut ihren Erfindern mit den etablierten Produktionsprozessen für Batterien vereinbar.

Das Verfahren beruht auf einer Variante der Falttechnik Origami namens Trigami. Anders als beim reinen Origami wird hier nicht nur mit Falten, sondern auch mit Schnitten gearbeitet. Auf diese Weise konnte die Gruppe um den Professor Hanqing Jiang Akkus herstellen, die sich dehnen und biegen lassen, ohne ihre elektrochemischen und mechanischen Eigenschaften zu verlieren. Durch die Unterbringung im Armband könnte sich die Stromspeicherkapazität von Smartwatches laut Jiang verdoppeln lassen.

Im vergangenen Jahrzehnt gab es zwar bereits viele Fortschritte bei der Entwicklung von flexibler Elektronik. In den meisten Fällen waren dabei aber elastische Materialien im Spiel, und sie lassen sich nicht ohne Weiteres in den verbreiteten Produktionsanlagen für Batterien verwenden. Bei dem Konzept von Jiang und Kollegen dagegen kommen weitgehend konventionell hergestellte Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz.

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(sma)