Photokina

Panasonic Lumix Smart Camera: die Kamera, die telefoniert

Mit der Lumix Smart Camera bietet Panasonic nun eine Kamera an, die auch telefonieren kann. Das Lumix-Telefon arbeitet mit einem 1-Zoll-Bildsensor, einer 28-Millimeter-Festbrennweite, schießt Bilder in Raw und kommt mit den gängigen Belichtungsmodi.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 37 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sophia Sieber

Nach Sony und Samsung nähert sich mit Panasonic der nächste Hersteller mit seinen Kameras noch stärker als bisher dem Mobilmarkt an. Ein weiterer verzweifelter Versuch, die Zielgruppe, die gerade wegläuft, wieder einzufangen?

LUMIX Smart Camera in Bildern (6 Bilder)

Die Lumix Smart Camera ist ein Zwitter aus Kompaktkamera und Smartphone.
(Bild: Panasonic)

Die Daten von Panasonics Lumix Smart Camera lesen sich durchaus ambitioniert und könnten auch aus einer Edelkompaktkamera wie der Sony RX100 M3 stammen: Ein 1-Zoll-Bildsensor (13,2 mm × 8,8 mm) mit einer Auflösung von 20 Megapixeln, eine 28-Millimeter-Festbrennweite mit einer Offenblende von f/2.8, alle gängigen Belichtungsmodi und Fotos in Raw. Und telefonieren geht auch noch.

Beim Design setzt Panasonic voll auf Retro in schwarz und silber. Auffällig auf der mit Leder überzogenen Rückseite sitzt das Objektiv mit Leica-Branding, über das die Kamera des CM1 hauptsächlich bedient wird.

DafĂĽr, dass dieses Smartphone auch eine vollwertige Kamera sein will, ist es relativ flach.

(Bild: Panasonic)

Ein erstes Vorserienmodell konnten wir bereits in den Händen halten. Tatsächlich ließ sich die Kamera relativ problemlos, flott und intuitiv handhaben. Selbst manuelles Fokussieren ist möglich. Es funktioniert über den großen 4,7-Zoll-Touchscreen ähnlich wie bei der spiegellosen Systemkamera Lumix GM1. Praktischerweise beherrscht das Smartphone auch Focus Peaking. Die Auflösung des Displays gibt Panasonic mit 1920 × 1080 p an. Auch 4K-Video soll die High-End Kommunikationskamera – wie Panasonic sie wichtig klingend nennt – beherrschen.

Android 4.4 arbeitet als Betriebssystem des Smartphones, ein Qualcom 2,3-GHz-4-Kern-Prozessor soll fĂĽr flĂĽssiges Arbeiten sorgen. Der Akku mit 2,600 mAh soll fĂĽr 300 Fotos durchhalten.

Der Marktstart ist für November geplant. Knapp 900 Euro will Panasonic dafür haben. Das ist durchaus ambitioniert, immerhin dürfte die Zielgruppe, die diesen Betrag für ein solches Spezial-Smartphone aufrufen will, relativ klein sein. Das weiß auch der Hersteller und bietet die Smart Camera zunächst in limitierter Auflage an. (ssi)