Panorama im Flug

Mit einer werfbaren Kamera will Jonas Pfeil gleich mehrere Probleme bei der Aufnahme von Panoramabildern ausschließen. Das Resultat seiner Diplomarbeit ist eine kugelförmige Anordnung von 36 einzelnen Kameras.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 178 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Panorama-Aufnahme

(Bild: Jonas Pfeil (http://jonaspfeil.de/ballcamera))

Auf der Siggraph Asia 2011 wird Jonas Pfeil mit einem Team der Computer Graphics Group der TU Berlin eine werfbare Panorama-Ball-Kamera präsentieren. Die Panorama-Kamera ist das Ergebnis seiner Diplomarbeit "Throwable Camera Array for Capturing Spherical Panoramas". Für die Kamera wurden 36 Fix-Fokus Handy-Kameras mit einer Auflösung von jeweils zwei Megapixeln in einen Ball montiert. Die Konstruktion aus flexiblem, 3D gedrucktem Nylon und einer zentimerterdicken Schicht Schaumstoff soll auch Stürze überstehen können. Ein Beschleunigungssensor im Inneren sorgt dafür, dass die Kameras am Scheitelpunkt ausgelöst werden.

Durch die gleichzeitige Aufnahme der 36 Bilder führen Bewegungen im Aufnahmebereich nicht zu Geisterbildern und die Aufnahme aus der Luft ermöglicht kugelförmige Panoramaaufnahmen ohne störendes Stativ im Bild. Die Bilder können nach dem Auffangen des Balls über eine USB-Schnittstelle abgerufen werden. Noch handelt es sich bei der Ball-Kamera um ein Einzelstück, in Serie produziert könnte der Panorama-Ball nach Aussage von Jonas Pfeil für unter 100 Euro im Handel erhältlich sein. (tho)