Pentium-III-Seriennummer doch "weich" einschaltbar

Die umstrittene Seriennummer der neuen Pentium-III-Prozessoren läßt sich doch per Software einschalten, ohne daß der Anwender dies bemerkt.

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Von
  • Christian Persson

Die umstrittene Seriennummer der neuen Pentium-III-Prozessoren läßt sich doch per Software einschalten, ohne daß der Anwender dies bemerkt. Prozessorhersteller Intel war den Protesten von Datenschützern mit der Darstellung entgegengetreten, es liege allein in der Hand des Anwenders, ob er die Identifizierung zulasse oder nicht. Der entsprechende Prozessorbefehl lasse sich abschalten und sei dann bis zum nächsten Einschalten des PCs nicht wieder aktivierbar.

Diese Darstellung hat sich als falsch erwiesen. Ein Intel-Sprecher bestätigte auf Anfrage von c't, daß mit einem von c't-Redakteur Andreas Stiller ausgetüftelten Verfahren die Seriennummer tatsächlich per Software reaktiviert werden kann. Intels Lösung ist eine nochmalige Korrektur der Verlautbarungen, wie der Datenschutz trotz Seriennummer gewährleistet werden soll: Nun sind die PC-Hersteller aufgefordert, die Abschaltung konfigurierbar in das BIOS zu integrieren.

Lesen Sie den Vorab-Auszug aus c't 5/99. Weitere ausführliche Berichte über den Pentium III und seinen Hauptkonkurrenten, den K6-III von AMD, erscheinen in der gedruckten Ausgabe (ab 1. März am Kiosk). (cp)