PiDrive: Aufsteckboard koppelt SSD an Raspberry Pi
Der Kleincomputer holt alle Daten normalerweise von einer Micro-SD-Karte. Das Erweiterung PiDrive sattelt eine SSD drauf – falls ihr Erfinder bei Kickstarter genügend Förderkapital einsammeln kann.
Das Erweiterungsboard PiDrive soll Kleincomputer vom Typ Raspberry Pi (A+, B+ in Version 1 oder 2) mit einer Solid State Disk (SSD) als Massenspeicher koppeln. Für die Erweiterung läuft gerade eine Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter.
BrĂĽcke
Für 29 US-Dollar bekommt man – falls die Finanzierungsaktion zu einer Produktion führt – ein nacktes PiDrive, das als Brücke zwischen dem RasPi und einer beliebigen mSATA-SSD wirkt. Bei deren Auswahl kann man durchaus Geld sparen und ein nicht besonders flottes Modell wählen – denn als Schnittstelle zwischen dem Kleincomputer und dem Massenspeicher dient einer der USB-2.0-Ports des RasPi. Hierfür soll mit dem Board ein passendes Kabel geliefert werden.
Zum Lieferumfang gehört außerdem eine Micro-SD-Karte mit Bootloader und Installationsdateien für das Betriebssystem. Zwar ist die SSD-Erweiterung explizit dafür gedacht, das Betriebssystem des RasPi aufzunehmen und damit die Micro-SD-Karte zu ersetzen, die normalerweise die Systemdateien enthält. Allerdings benötigt der Pi zum Booten nach wie vor eine SD-Karte, die soll nach dem Start aber dann entfernt werden können.
Erweiterung
Zur Befestigung steckt man das PiDrive-Board auf die GPIO-Pinreihen des Raspberry Pi. Die Pins schleift das Erweiterungsboard auf eigene Pinleisten durch, sodass sich andere Erweiterungen für den Pi mit dem PiDrive kombinieren lassen sollen. Mehrere PiBoards soll man sogar zu einem RAID stapeln können, allerdings braucht jedes SSD-Mutterbrett dann einen eigenen USB-Port auf dem RaspPi als Anschluss.
Falls die Kickstarter-Kampagne erfolgreich ist, soll das Design des PiDrive unter Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden. (pek)