"Project Beyond": 360-Grad-Kamera für Virtual Reality

16 Full-HD-Kameras stecken in Samsungs "Project Beyond"-Prototyp. Sie sollen ein 360-Grad-Video aufnehmen, das man zum Beispiel mit der Virtual-Reality-Brille Gear VR ansehen kann. Die Brille soll im Dezember für 200 US-Dollar in den Handel kommen.

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"Project Beyond": Samsung zeigt zum Gear-VR-Start eine 360-Grad-Kamera

Die Project-Beyond-Kamera sieht ein bisschen aus wie ein UFO.

(Bild: Think Tank Team)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Samsung hat auf seiner Entwicklerkonferenz in San Francisco ein 360-Grad-Kamerasystem namens "Project Beyond" vorgestellt, das aus 16 Full-HD-Kameras besteht. Die Kameras sind nicht in Kugelform angeordnet, sondern ringförmig; das Gehäuse sieht ein wenig aus wie eine Flugscheibe aus einem Science-Fiction-Film. Die Aufnahmen der Kameras werden so zusammengerechnet, dass sie – mit einer Virtual-Reality-Brille betrachtet – so wirken, als sei man selbst vor Ort.

Virtuelle Welten für Virtual-Reality-Brillen bestehen zurzeit fast ausschließlich aus Computergrafik – dabei wäre es durchaus reizvoll, echte Orte abzufilmen, um sie hinterher virtuell zu besuchen. Das Problem bisher: Die erforderlichen 360-Grad-Kamerasysteme haben noch Seltenheitswert; meist handelt es sich dabei um Eigenbauten mit handelsüblichen Minikameras.

Die 16 Kameras produzieren ein stereoskopisches 360-Grad-Bild.

(Bild: Think Tank Team)

Offenbar handelt es sich bei der von Samsungs "Think Tank Team" im kalifornischen San Jose entwickelten Project-Beyond-Kamera nur um einen Machbarkeitsstudie, von einer möglichen Markteinführung ist bislang nicht die Rede. Allerdings werden die von den Entwicklern mit der Kamera erstellten Aufnahmen wohl den Besitzern von Samsungs Gear VR zur Verfügung gestellt.

Das Virtual-Reality-Gehäuse Gear VR soll im Dezember auf den Markt kommen. Um es zu nutzen, benötigt man zwingend ein Galaxy-Note-4-Smartphone. Während das Handy mit 700 Euro zu Buche schlägt, soll das Gear VR in der Grundversion 200 US-Dollar kosten, die Variante mit beigelegtem Bluetooth-Gamepad kostet 250 US-Dollar. Europreise wurden bislang nicht bekannt.

Entwicklungspartner Oculus hat bereits ein an das Gear VR angepasste Mobile SDK veröffentlicht. Im Entwicklerkit findet sich unter anderem der vollständige Sourcecode der VR-Apps Oculus Cinema, Oculus 360 Photos und Oculus 360 Videos.

(jkj)