RIM kooperiert mit den Vereinigten Arabischen Emiraten
Co-CEO Jim Balsillie bestätigt die Unterzeichnung eines Vertrages zur Unterstützung von E-Government-Lösungen. Die UAE hatten zuvor eine Sperrung des BlackBerry-Dienstes angedroht.
Laut Jim Balsillie, den Co-CEO des kanadischen BlackBerry-Herstellers Research in Motion (RIM), hat RIM ein Abkommen mit der Telecommunications Regulatory Authority (TRA) der Vereinigten Arabischen Emirate unterzeichnet, berichtet Gulfnews. Dies solle die E-Government-Dienste des Landes stärken. Über den Inhalt des Abkommens ist nichts bekannt.
Die UAE hatten eine Sperrung des BlackBerry-Dienstes zum 11. Oktober angedroht, die RIM mit diesem Abkommen abwenden konnte. Der Artikel zitiert TRA-Generaldirektor Mohamed Al Ghanim, RIM sei nun "in compliance" mit den Gesetzen und Regularien der UAE. Weiterhin wird spekuliert, RIM betreibe jetzt ein Network Operating Center (NOC) in den Emiraten.
Dies erscheint eher unwahrscheinlich. RIM beteuert glaubhaft, keinerlei Zugang zu den zwischen BlackBerry und Enterprise Server verschlüsselten Daten zu haben, ganz unabhängig davon, wo sich die NOCs befinden. Wahrscheinlicher ist, dass RIM die TRA bei der gezielten Überwachung einzelner Nutzer des BlackBerry Internet Service und des BlackBerry Messenger unterstützt. Beide operieren ohne Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Siehe dazu auch den detaillierten Blick auf die Infrastruktur der Blackberry-Dienste in c't 20/10:
(vowe)