Raumstation ISS setzt verstärkt auf Linux
Die United Space Alliance hat dutzende Notebooks auf der Internationalen Raumstation ISS von Windows XP auf eine Debian-Distribution umgestellt. Doch Windows bleibt an Bord.
Die United Space Alliance, für die Computertechnik zuständiger Vertragspartner der NASA, hat dutzende Notebooks auf der Internationalen Raumstation ISS von Windows XP auf die Linux-Distribution Debian 6 OS umgestellt. "Wir haben Schlüsselfunktionen migriert, weil wir ein stabiles und verlässliches Betriebssystem brauchen, das wir selbst aktualisieren und verändern können", zitiert die Linux Foundation den für die Notebooks und Netzwerktechnik verantwortlichen Mitarbeiter Keith Chuvala. Die Rechner sind Teil eines Netzwerkes namens "OpsLAN", das unter anderem den Aufenthaltsort der Astronauten protokolliert, diese mit technischen Daten zu ihrer Ausstattung versorgt und eine Schnittstelle zu den Bordkameras bildet.
Auf anderen Maschinen laufen bereits Varianten von RedHat und Scientific Linux, doch die von zahlreichen Blogs und Nachrichtendiensten kolportierte Information, dass sämtliche Windows-Installationen verbannt worden seien, ist anscheinend falsch. In einem Kommentar bei der US-Nachrichten-Site digitaltrends.com stellt Chuvala klar: "Wir bauen die Verwendung von Linux auf unseren Systemen aus, aber wir werden auch in Zukunft Windows einsetzen." (tho)