Ravensburger geht gegen Memory-Apps vor
Auf Veranlassung des Spielehersteller setzt Apple iOS-Entwickler darĂĽber in Kenntnis, dass sie "Memory" aus ihrem App-Namen entfernen mĂĽssen. Ravensburger war in dieser Angelegenheit bereits gegen den App-Store-Betreiber vor Gericht gezogen.
Apple hat mehrere iOS-Spiele-Entwickler darauf hingewiesen, dass sie das Wort "Memory" aus dem App-Namen entfernen oder ihre Software aus dem App Store nehmen müssen. Dies berichtet die Spieleseite Gamasutra, der Apples Schreiben vorliegt. Dahinter steckt dem Bericht zufolge der Spielehersteller Ravensburger – offenbar müssen die Entwickler die Namensänderung für die App Stores in den Ländern vornehmen, in denen das Unternehmen die Wortmarke "Memory" hält. Das ist laut Apple in insgesamt 42 Ländern der Fall, darunter Deutschland, Österreich und Schweiz – nicht aber in den USA.
Vor einem Jahr war die Ravensburger AG gegen Apple in München vor Gericht gezogen, weil der iPhone-Hersteller Apps mit der Bezeichnung "Memory" nicht aus dem App Store entfernen wollte. Da Memory im englischsprachigen Raum nicht geschützt sei, stelle die Forderung eine erhebliche Schwierigkeit für eine weltweite Plattform wie den App Store dar, argumentierte Apple damals. Die beiden Unternehmen legten den Streit schließlich im Januar 2012 außergerichtlich bei – Details zu der Einigung wurden bislang nicht bekannt. (lbe)