Reason 9: Neue Version der Musikproduktions-Software
Die Digital Audio Workstation Reason 9 setzt mit den "Players" auf drei intelligente Spielhilfen, die unter anderem Töne geradeziehen können. Propellerhead spendiert dem virtuellen Synthesizer-Rack zudem 1000 neue Sounds.
(Bild: Propellerhead)
Knapp zwei Jahre benötigte Propellerhead für das Update auf Reason 9, die Zwischenzeit nutzte das schwedische Software-Haus auch für den Aufbau der eigenen Kollaborationsplattform "Allihoopa". Die Neuerungen fallen übersichtlich aus: Propellerhead nennt an erster Stelle die drei Player-Module. Hinter ihnen verbergen sich, einfach gesagt, intelligente Spielhilfen, die sich genauso wie Effekte oder Instrumente ins Reason-Rack ziehen lassen.
"Scales & Chords" sorgt dafür, dass einerseits keine "falschen" Töne mehr gespielt werden können, andererseits lassen sich durch einfachen Tastendruck interessante Akkordkombinationen abrufen. "Note Echo" greift bereits das eintreffende MIDI-Signal ab und ermöglicht neben simplen Echos komplexe Effekte, etwa gitarrenähnliches Strumming oder automatisch generierte Akkorde. Beim "Dual Arpeggio" handelt es sich schließlich um einen doppelten, patternbasierten Arpeggiator. Durch Kombination der drei Player sind mit wenig Aufwand sehr komplexe Klangkreationen möglich.
Inspiration bei der Konkurrenz
Weiterhin besitzt Reason 9 einen monophonen Editor für Tonhöhen- und -längen, wie man ihn von Melodyne kennt. Außerdem lassen sich per "Bounce in place" Instrumenten-Parts in Audioclips umrechnen. Ebenfalls neu, aber kaum innovativ: eine monophone Audio-to MIDI-Funktion. Am Bedienkonzept wurde nicht gefeilt, allerdings gibt zwei neue Themes für die Bedienoberfläche, Blue und Dark.
Reason 9 kostet in der Vollversion 369 Euro, wer die DAW bereits besitzt, kann für 129 Euro upgraden. Eine Light-Version ist als Reason Essentials für 69 Euro erhältlich. Reason 9 lässt sich 30 Tage lang ohne Einschränkungen ausprobieren. (hag)
