Schneller Download durch FastTCP bei Akamai

Ohne selbst Aufwand treiben zu müssen, sollen Kunden von Akamai Technologies von einem höheren Datendurchsatz als zuvor beim Ausliefern von Content profitieren. Der Cloud-Anbieter hat dazu FastTCP in seine Intelligent Platform integriert und kann damit zudem die Qualität von Online-Videos und anderer digitaler Inhalte in IP-Netzwerken verbessern.

Die Technik war 2012 mit der Übernahme von FastSoft ins Haus gekommen. Die Algorithmen sind so konzipiert, dass sie die Performance des Transmission Control Protocol (TCP) speziell für Verbindungen mit hohen Paketverlusten und Latenzzeiten messbar steigern. Das Verfahren ist zu dem im Internet verbreiteten TCP kompatibel; Änderungen am System sind nur auf dem sendenden Computer erforderlich.

Stichprobenartige Messungen des durchschnittlichen Datendurchsatzes in regionalen Netzwerken, die Akamai etwa eine Woche vor und nach der Einführung von FastTCP bei ausgewählten Kunden und Endnutzern vorgenommen hatte, sollen signifikante Verbesserungen der Übertragungsgeschwindigkeit gezeigt haben. Die Beschleunigung variiert je nach Region: Die Performance sei in Japan um 8 Prozent, in Nordamerika sowie Europa um 15 bis 22 Prozent und in China sogar um 105 Prozent gestiegen. Bei einigen Netzwerken in den USA, Europa und Indien sollen Verbesserungen des Rebuffering von über 40 Prozent dazu geführt haben, dass das Übertragen von Videos flüssiger und mit weniger Unterbrechungen abläuft.

FastTCP ist so angelegt, dass es den Datendurchsatz sämtlicher Auslieferungsdienste von Akamai erhöhen kann. Darüber hinaus will das Unternehmen eine Verbesserung beim Bereitstellen von Inhalten über sein Produkt "Sola Sphere" erreichen. Es unterstützt das On-Demand- und Live-Streaming auf HTTP-Basis sowie den Download extrem großer Dateien. (rh)