Sony zurück in der Gewinnzone

In den vergangenen drei Monaten erzielte der japanische Konzern einen Nettogewinn von 25,7 Milliarden Yen. Nun hob der die Prognose für das Geschäftsjahr an.

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Der japanische Elektronikkonzern Sony ist im ersten Quartal seines mit dem März endenden Geschäftsjahres in die Gewinnzone zurückgekehrt. In den drei Monaten fiel laut Mitteilung ein Nettogewinn von 25,7 Milliarden Yen (225 Millionen Euro) an. Im Vorjahresvergleichszeitraum hatte Sony noch einen Verlust von 37,1 Milliarden Yen verbucht.

Sony hob außerdem die Prognose für das Geschäftsjahr an. Der Konzern erwartet jetzt unter dem Strich einen Ertrag von 60 Milliarden Yen satt zuvor 50 Milliarden Yen. Trotz der erwarteten andauernden Festigung der japanischen Währung zum Euro rechnet Sony zudem mit einem Betriebsgewinn von 180 Milliarden Yen statt 160 Milliarden Yen.

Der Umsatz der Sparte "Consumer, Professional & Devices" stieg vor allem durch eine lebhafte Nachfrage nach LCD-Fernsehgeräten um 7 Prozent auf 889,5 Milliarden Yen an. Die Sparte "Networked Products & Services" mit Spielehardware und Computern setzte im Vorjahresvergleich 32,4 Prozent mehr um und kam auf 325,9 Milliarden Yen.

Die Film- und Fernsehsparte musste hingegen einen Umsatzrückgang von 22,3 Prozent auf 132,1 Milliarden Yen hinnehmen. The Karate Kid kam an den Kinokassen bei weitem nicht an die Erfolge des Vorjahres von Angels & Demons und Terminator Salvation heran. Die Musiksparte hingegen steigerte ihren Umsatz um 1,3 Prozent auf 110,3 Milliarden Yen. Hier hob Sony den Soundtrack von AC/DC zum Film Iron Man 2 sowie Alben der Musiker Kana Nishino, Usher und Christina Aguilera als Verkaufserfolge hervor. Im vergangenen Quartal hätten einige wichtige Veröffentlichungen den Effekt aus dem allgemein schrumpfenden Markt der physischen Tonträger mehr als ausgeglichen.

Die Zahlen des Handyanbieters Sony Ericsson, an dem die Japaner zu 50 Prozent beteiligt sind und der ebenfalls wieder schwarze Zahlen schrieb, flossen nicht in die Sony-Bilanz ein. (anw)