Soziales Netzwerk Path führt Abo-Modell ein

14,99 US-Dollar soll die Premiummitgliedschaft bei Path kosten. Für Kunden der Telekom ist die erstmal ein Jahr gratis, der Provider und das soziale Netzwerk gaben eine entsprechende Kooperation bekannt.

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Das soziale Netzwerk Path führt ein "Path Premium" genanntes Abomodell ein. So sollen sich Nutzer für 14,99 US-Dollar beziehungsweise 13,99 Euro in Europa pro Jahr die Premiummitgliedschaft buchen können, Abozeiträume von drei und einem Monaten soll es ebenfalls geben. Als einziges Premiumfeature verspricht das Unternehmen derzeit freien und unbegrenzten Zugang zu den ansonsten kostenpflichten Smileys, Stickern und Fotofiltern, die im Online-Shop des sozialen Netzwerks offeriert werden.

Weitere Premium-Features sollen folgen. Als zusätzliches Argument führt Path die Werbefreiheit des sozialen Netzwerks an, die auch in Zukunft gesichert werden solle. Für Kunden der Deutschen Telekom ist der Premiumzugang erstmal kostenlos: Der Provider gab eine exklusive Kooperation mit dem sozialen Netzwerk am Donnerstag bekannt, alle Festnetz- und Mobilfunkkunden sollen ein Jahr lang gratis Path Premium bekommen. Die Nutzer sollen sich mit ihrer T-Online-Mail-Adresse bei Path registrieren können, ebenfalls sollen sich die Cloud-Dienste der Deutschen Telekom mit dem sozialen Netzwerk verknüpfen lassen, um zum Beispiel dort gespeichterte Bilder zu posten.

Im gleichen Zuge stellt Path auch die Version 3.2 seiner Android- und iOS-Apps vor. Die bringen zwei neue Funktionen, um das Teilen von Inhalten besser zu steuern: Zum einen soll es eine „Private-Sharing“-Option geben, mit der Nutzer selektieren können, welche ihrer Kontakte ein Posting erhalten. Ferner wird auch das von Google+ bekannte Konzept der Kreise eingeführt, wobei es bei Path nur einen „Inner Circle“ geben soll für die engen Freunde. Unter anderem sollen sich das Teilen von Inhalten und Benachrichtigungen bei Statusupdates auf diesen Kreis begrenzen lassen.

Das soziale Netzwerk hat laut eigenen Angaben rund 20 Millionen Nutzer in 163 Ländern. Dass das soziale Netzwerk bislang werbefrei läuft, ist allerdings kein Garant für sensiblen Umgang mit der Privatsphäre der Nutzer: Noch im Februar dieses Jahr wurden die Path-Betreiber von der US-Handelsaufsicht FTC zu einer Strafzahlung von 800.000 US-Dollar verpflichtet sowie zu regelmäßigen externen Datenschutzaudits. Path hatte über die iOS-App ungefragt die Adressbücher der Nutzer ausgelesen und an den eigenen Server gesandt, so der Vorwurf. (axk)