Speck 2.0: Internet-of-Things-Gerät misst Luftqualität

Mit dem Sensor von Airviz können feine Partikel in der Raumluft erkannt werden. So kann man Gesundheitsgefahren entgehen.

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Speck 2.0: Internet-of-Things-Gerät misst Luftqualität
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Die meisten Menschen wissen nicht, wie gut die Raumluftqualität ist, in der sie tagtäglich leben. Mittlerweile gibt es Sensoren, die feinste Partikel aufspüren können, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Luftsensoren: Ist bei Ihnen dicke Luft?").

Der Speck 2.0 beispielsweise stammt von Airviz, einem zwei Jahre alten Spinoff der Carnegie Mellon University. Auch wenn es noch andere Luftsensoren auf dem Markt gibt, ist das kleine Gerät eine Besonderheit. Weil es einen Bildschirm hat, lässt sich die aktuelle und zurückliegende Luftqualitätsituation einfach ablesen. WLAN erlaubt den kontinuierlichen Upload der Daten auf die Airviz-Website, wo sie zentral ausgewertet werden können.

Man kann die Messungen natürlich auch nur geschützt speichern lassen oder anonymisierte Daten öffentlich machen. Airviz nutzt sie dann für "Citizen Science"-Projekte, die beispielsweise Weltkarten der Luftqualität zusammentragen. Zusätzlich gibt es auch eine Smartphone-Anbindung, über die man sich von jedem an das Internet angeschlossenen Ort der Erde Daten seines heimischen Sensors ansehen kann.

In den kommenden Jahren könnten kostengünstige Luftsensoren wie der Speck 2.0 dafür sorgen, dass die Menschheit deutlich mehr Daten über die Luftqualität in Innen- und Außenräumen sammelt. Luftverschmutzer sollten sich so leichter auffinden lassen – sei es nun eine schmutzige Dieselmaschine in der Nachbarschaft, industrielle Luftverpester oder ein Herd mit einem zu schwachen Abzug. "Bei Asthma ist die Luftqualität ein ungeheuer wichtiger Wert, den es zu kontrollieren gilt, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. Wir können unsere Umgebung deutlich sauberer machen, wenn wir das nur verstehen", sagt Airviz-Präsidentin Illah Nourbakhsh.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(bsc)