Spiele aus der Cloud

Eine Reihe von Anbietern bietet Spiele an, bei denen Server im Netz die Hauptarbeit leisten.

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Ein Programm nutzen, ohne es installieren zu müssen: Bei vielen Office-Anwendungen ist das dank Cloud Computing schon selbstverständlich. Inzwischen steht ein halbes Dutzend Unternehmen in den Startlöchern, das diese Dienstleistung auch für Spiele anbietet - in respektabler Bildqualität und ohne größere Verzögerungen. Die eigentliche Rechenarbeit leisten dabei Server beim Spielebetreiber, der Benutzer kann die Spiele mit normalen Büro-PC nutzen, auf denen eine Client-Software läuft. Auch eine teure Grafikkarte ist auf diese Weise nicht mehr notwendig.

Diese sendet nur noch die Steuerbefehle an den Server und bereitet dessen Video- und Audio-Strom auf. Das bislang noch größte Problem bei Cloud-Spielen ist die Latenz, also die Verzögerung bei der Übertragung der Daten im Netz. Bei einem Test der c't haben in schnellen Spielpassagen zuweilen Kompressionsartefakte das Bild gestört, das Spiel ist aber insgesamt flüssig weitergelaufen.

Der Umstieg vom Retail-Verkauf auf Cloud-Dienste bedeutet einen Paradigmenwechsel. War der Kunde bisher als Käufer auch der Besitzer der Spiele-Disc, so erwirbt man nunmehr bei Online-Spielen nur ein Nutzungsrecht: Spiele sind keine Ware mehr, sondern eine Unterhaltungs-Dienstleistung. Man muss aber nicht befürchten, dass die gewohne Spiele-DVD bald durch Cloud-Dienste abgelöst wird. Das ist hierzulande schon aufgrund der sehr ungleichmäßigen Netzabdeckung nicht möglich.

Den kompletten Bericht über Cloud Gaming finden Sie in der aktuellen c't 21. (jo)