Studie: Deutsche Führungskräfte nur unzureichend vorbereitet auf Arbeit 4.0

Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist bei deutschen Führungskräften noch nicht angekommen, sagt eine Studie unter Arbeitnehmern.

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Deutsche Arbeitnehmer sehen Digitalisierung am Arbeitsplatz mehrheitlich skeptisch
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Kamil Artur Nowak

Laut einer Umfrage unter deutschen Arbeitnehmern hinken hiesige Führungskräfte den Anforderungen an den digitalen Wandel hinterher. So bemängeln 71 Prozent der Befragten eine unzureichende Flexibilität bei der Gestaltung von Arbeitszeit und -Ort, rund 85 Prozent kritisieren den fehlenden Zugang zu Informationen.

Darin sehen deutsche Arbeitnehmer die Vorteile zunehmender Digitalisierung am Arbeitsplatz mehrheitlich skeptisch. So wünschen sich rund 84 Prozent der Beschäftigen ein regelmäßiges Feedback durch ihre Chefs. Jedoch glauben nur 20 Prozent, dass neue Informationstechnologien für schnelleres Feedback sorgen. 85 Prozent der Befragten wünschen sich zudem mehr Entscheidungskompetenzen.

Die von Microsoft beauftragte Umfrage zum Thema "Arbeit 4.0" wurde von TNS Infratest unter 1000 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt. Markus Köhler von Microsoft Deutschland sieht in den Umfrageergebnissen ein klares Signal in Richtung Führungsetage und fordert ein Umdenken deutscher Führungskräfte. Die Führungskultur passe weder "zu den Wünschen der Arbeitnehmer, noch zu den Anforderungen der digitalen Wirtschaftswelt", so Köhler. (kan)