Swatch und Microsoft setzen auf Paparazzi

Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch will mit "Paparazzi" ein Modell vermarkten, das mit Microsofts Smart Personal Objects Technology ausgestattet ist.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Microsoft setzt seine Bemühungen für eine Daten-Armbanduhr fort: In den USA wird künftig der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch das Modell "Paparazzi" vermarkten, das den Träger per Funk mit Informationen aus dem Unterhaltungsbereich versorgt. Die in vier Farben und typischem Swatch-Plastik erhältliche Uhr soll gegen Gebühr auch Inhalte wie Nachrichten, Börsenkurse oder lokale Wetterberichte über Microsofts Online-Dienst MSN Direct empfangen können. Angeboten wird die Uhr in den USA für 150 Dollar.

Dass dem neuen Produkt der Namen "Paparazzi" verpasst wurde, liegt wohl vor allem an der Zielgruppe: Kunden mit Interesse an Stars und Sternchen sollen mit "exklusiven Informationen" aus der Show-Branche gefüttert werden. Zur Produkteinführung hätten sie zudem ein halbes Jahr die (Los-)Chance, ganz persönlich eine von zahlreichen Berühmtheiten zu treffen, heißt es in einer Pressemitteilung. Ob die Paparazzi-Uhr eines Tages auch in europäischen Läden stehen wird, ist derzeit nicht bekannt. Allerdings könnte sich die auf eine Figur aus Federico Fellinis Film "La Dolce Vita" zurückgehende, ursprünglich scherzhafte, inzwischen jedoch abwertende Bezeichnung für sensationsgierige Pressefotografen hier durchaus als Kaufhemmer entpuppen.

Suunto und Fossil bieten ebenfalls Modelle an, die mit Microsofts Smart Personal Objects Technology (SPOT) ausgestattet sind. Auf die Uhren können via UKW Wetterdaten, Nachrichten, Sportergebnisse oder aber auch persönliche Informationen wie Terminerinnerungen gefunkt werden. Käufer einer "Smart Watch" können die Inhalte über ein MSN-Direct-Abonnement beziehen. (pmz)