T-Mobile USA unterstützt Samsung im Patentstreit mit Apple

Der US-Netzbetreiber hat sich mit einem Brief an das zuständige US-Gericht auf die Seite von Samsung geschlagen. Apple wirkt in den USA auf einen Importstopp für Samsung-Geräte hin.

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Von
  • Johannes Haupt

T-Mobile USA hat im Patentstreit zwischen Samsung und Apple klar Stellung bezogen. Der Netzbetreiber schlägt sich mit einer am Mittwoch dem zuständigen Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien übermittelten Eingabe auf die Seite von Samsung. Das von Apple angestrebte Verkaufsverbot für Samsung-Smartphones und -Tablets würde sich negativ auf das Weihnachtsgeschäft von T-Mobile auswirken, heißt es in dem Schriftsatz.

Ein Verkaufsstopp hätte für T-Mobile wirtschaftliche Verluste und enttäuschte Kunden zur Folge, schreiben die Anwälte der Telekom-Tochter. In der Kürze der Zeit könne T-Mobile keinen gleichwertigen Ersatz für die prominent vermarkteten Samsung Galaxy Tab 10.1 und Samsung Galaxy S 4G finden. Es sei im öffentlichen Interesse, Apples Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung abzulehnen.

In der vergangenen Woche hatte sich bereits der Mobilfunknetzbetreiber Verizon vor Gericht für Samsung eingesetzt. US-Gerichte können auf Antrag auch Stellungnahmen von Drittparteien zulassen, die selbst nicht direkt am Rechtsstreit beteiligt sind.

Apple wirft Samsung Patentverletzung vor und fordert ein Importverbot für die Samsung-Geräte. Die Entscheidung des Gerichts wird für den 13. Oktober erwartet. In Deutschland war Apple eine Einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Samsung Galaxy Tab 10.1 erstritten. Die Berufung des koreanischen Herstellers wird hierzulande erst am 20. Dezember verhandelt. (jh)