Computex

Tegra-4-Tablet und Fonepad mit Stift

Vier Android-Tablets zwischen 6 und 10 Zoll präsentiert Asus auf der Computex. Von Stifteingabe über hochauflösende Displays bis hin zu Intel-Prozessoren bedient Asus fast jede Tablet-Nische.

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Unter dem Motto "we transform" hat Asus auf der Computex gleich vier neue Android-Tablets gezeigt. Das Transformer Pad Infinity kommt mit Tegra 4 und Retina-Auflösung, das Fonepad Note FHD6 mit Full-HD-Auflösung sowie Stifteingabe. Memo Pad FHD10 und Memo Pad HD7 für 150 US-Dollar ergänzen Asus' Tablet-Serie.

Ein echtes High-End-Tablet ist das Transformer Infinity mit dem Tegra 4 von Nvidia, der bisher noch in keinem anderen Android-Tablet verbaut wird. Der Prozessor hat vier schnelle Cortex-A15-Kerne und läuft mit 1,9 GHz. Dazu gibt es 2 GByte Arbeitsspeicher, der interne Speicher ist 32 GByte groß. Wie sich das Tablet im Vergleich zu Konkurrenten wie dem iPad 4 schlägt, konnte man anhand der ausgestellten Geräte noch nicht feststellen.

Flach, schnell und mit Tastatur-Dock. Das Transformer Infinity greift nach der Tablet-Krone.

Ein Highlight ist auch der 10 Zoll große IPS-Bildschirm mit 2560×1600 Pixeln (300 dpi). Der kurze erste Eindruck ist gut, einzelne Pixel nicht auszumachen. Aufgrund der umlagerten Geräte war ein genauer Blick nicht möglich, das Display dürfte aber mindestens das Niveau des ebenfalls hochauflösenden Panels im Google Nexus 10 erreichen. Eine Kamera mit 5 Megapixel, eine Frontkamera, Bluetooth und WLAN nach 802.11a/b/g/n stecken ebenfalls im Metallgehäuse. Der Akku fasst 8100 mAh.

Wie bei der Transformer-Serie üblich gibt es ein Dock, mit Akku, Tastatur und Touchpad. Angeschlossen wird es über einen proprietären Stecker, die Kombination lässt sich wie ein Notebook zusammenklappen. Am Dock befinden sich auch ein normal großer USB-3.0-Anschluss und der SD-Kartenslot. Auf dem Gerät läuft Android 4.2 mit den typischen Anpassungen von Asus.

Zu Preisen und Erscheinungsdatum sagte Asus wenig. Das Tablet ohne Dock soll 400 Euro kosten, dies sei jedoch nur eine vorläufige Kalkulation.

Das Fonepad Note kann mit Finger und Stift bedient werden. Wie beim größeren Fonepad-Bruder kann man mit dem Mini-Tablet auch telefonieren.

Im 6 Zoll großen Fonepad Note FHD6 steckt der Atom Z2560 mit zwei Kernen von Intel. Wie beim 7-Zoll-Fonepad setzt Asus also auch hier auf einen x86-Prozessor. Im stehen 2 GByte RAM zur Verfügung. Die Grenzen zu den "Phablets", den über 5-Zoll großen Riesen-Smartphones, und den 7-Zoll-Tablets verwischen beim Note FHD6: Wie gehabt kann man mit dem Tablet telefonieren, die geschrumpften Maße lassen das weniger albern aussehen, einhändige Bedienung ist aber ausgeschlossen.

Das Tablet lässt nun auch per Stift bedienen, wie die Galaxy-Note-Serie von Samsung. Nicht nur der Name, auch optisch erinnert das weiße Fonepad an die erfolgreichen Samsung-Geräte. Der Stift wird in einen Slot an der Unterseite verstaut. An der Front befinden sich zwei Lautsprecher die Stereoklang liefern. Das Display zeigt 1920×1080 Pixel. Typisch für ein Smartphone ist die Kameraauflösung von 8 Megapixeln. Zu Preisen und Erscheinungsdaten der Geräte hat Asus bisher nichts gesagt.

Besserer Bildschirm und mehr CPU-Kerne für den gleichen Preis von 150 US-Dollar machen das Memo Pad HD7 attraktiver als den Vorgänger.

In der Memo-Pad-Serie hat Asus bisher zwei günstigen Tablets mit 7 und 10 Zoll veröffentlicht. Insbesondere das kleine Memo Pad konnte jedoch nicht überzeugen. Mit dem HD7 könnte das besser werden: Statt des schwächlichen VIA-Chips gibt es nun einen Quad-Core mit Cortex-A7-Kernen. Der wird vermutlich von Mediatek kommen, die mit einem ähnlichen Chip auch im Acer Liquid S1 vertreten sind.

Neu ist auch das IPS-Display mit 1280×720 Pixeln, das mit großen Blickwinkel und guten Farben einen deutlich Fortschritt darstellt. Für Apps stehen intern 16 GByte zur Verfügung, ein microSD-Slot befindet sich an ebenfalls am Tablet. 302 Gramm soll das 11 Millimeter dicke Tablet wiegen. Auch auf dem Memo Pad läuft Android 4.2. Die 16-GByte-Variante soll für 150 US-Dollar im Juli auf den Markt kommen, eine 8-GByte-Version für 130 Dollar.

Das Memo Pad FHD10 gibt es in drei Farben, hier ist es in Weiß zu sehen. Im Gehäuse steckt ein Dual-Core-Prozessor von Intel

Nicht in der Präsentation enthalten, sondern nur etwas versteckt am Rand ausgestellt war das Memo Pad FHD 10. Das 10-Zoll-Tablet hat ebenfalls den Dual-Core-Atom von Intel, 2 GByte Arbeitsspeicher und ein Full-HD-Display (1920×1200). Bis zu 10 Stunden soll der Akku des 580 Gramm schweren Tablets durchhalten. Das Gerät war in schwarz und weiß zu sehen, auch in Pink soll es erscheinen. Auch hier fehlen Preise und das Datum für die Veröffentlichung. (asp)