Telekom 2010: Neueinstellungen, Übernahmen, Kündigungen

Die Deutsche Telekom plant in diesem Jahr mit bis zu 3500 Neueinstellungen, wovon 2100 für die Übernahme intern ausgebildeter Nachwuchskräfte bereitgestellt werden sollen. Die Zahl der Ausbildungsplätze sinkt gegenüber dem Vorjahr um 300 auf 3300. Wegfallen dürften 2010 vor allem Arbeitsplätze im Technikbereich.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Deutsche Telekom plant in diesem Jahr mit bis zu 3500 Neueinstellungen. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, sollen 1400 Hochschulabsolventen sowie "Experten mit Berufserfahrung" das Unternehmen verstärken. Gesucht würden vor allem Softwareentwickler, Betriebswirte, Produktmanager, Business Analysten, IT-Architekten sowie "Profis für den Kundenservice". Die restlichen 2100 Stellenangebote würden für intern ausgebildete Nachwuchskräfte bereitgestellt, beste Chancen hätten hier Absolventen dualer Telekom-Studiengänge.

Die Zahl der Ausbildungsplätze bei der Telekom (11 Berufe) sinkt gegenüber dem Vorjahr um rund 300 auf 3300. Damit nehme der Konzern aber weiterhin den Spitzenplatz unter den DAX 30-Unternehmen ein, erklärte Personalvorstand Thomas Sattelberger. 400 Plätze stehen für Bewerber zur Verfügung, die bei der Telekom ein berufsbegeitendes Studium absolvieren. Hier werden laut Webseite derzeit die Studiengänge "Bachelor of Arts in Business Administration", "Bachelor of Engineering in Telekommunikationsinformatik", "Kooperativer Bachelor-Studiengang Informatik" und "Wirtschaftsinformatik" angeboten.

"Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden dramatischen Fachkräftelücke sowie des demographischen und technologischen Wandels dürfen wir die Zukunft nicht verschlafen", kommentiert Sattelberger die Telekom-Planungen. "Trotz Wirtschaftskrise werden wir antizyklisch die Altersstruktur der Telekom weiter ausbalancieren, neues Know-how ins Unternehmen holen und unser Biotop für Talente vergrößern." Angaben dazu, wie viele Stellen Europas größter Telekommunikationskonzern in diesem Jahr abbauen wird, machte Sattelberger indes nicht.

Konzernchef René Obermann hatte in einem Interview Ende November deutlich gemacht, das der Personalumbau im Unternehmen weitergehen müsse. "In Bereichen, wo die Automation durch die Internet-Technologie immer größer wird, fallen Arbeitsplätze weg, in anderen Bereichen stellen wir neu ein", sagte Obermann damals. Die Umbaupläne werden laut Handelsblatt vor allem Techniker betreffen, von denen 10 bis 20 Prozent überflüssig werden könnten. In Deutschland beschäftigt der Konzern noch rund 130.000 Menschen, in der Vergangenheit wurden im Schnitt 10.000 Arbeitsplätze jährlich abgebaut. (pmz)