Teletext Art Festival: Kunstwerke auf 24 Zeilen

Auf den Teletext-Seiten von vier Sendern läuft derzeit das Internationale Teletext Art Festival, an dem sich 18 Künstler beteiligen.

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Wer zurzeit auf seinem Fernseher die ARD-Textseite 850 ansteuert, gelangt zur Übersichtsseite für das Internationale Teletext Art Festival, das noch bis zum 14. September läuft. Zum dritten Mal zeigen dort Künstler im Rahmen dieser Veranstaltung ihre Werke, für die ihnen 24 Zeilen mit 39 Zeichen sowie sechs Farben plus weiß und schwarz zur Verfügung stehen.

Der Brite Dan Farrimond zeigt eine alternative Geschichte des Teletextes

(Bild: ORF )

Die 18 Künstler, die dieses Jahr teilnehmen, sind Nadine Arbeiter, Kim Asendorf, Michaël Borras a.k.a Systaime, Paul B. Davis, Dan Farrimond, Anne Horel, Brendan Howell, Amanda Siegel, Francis Hunger, Jürg Lehni + Alex Rich, LIA, Raquel Meyers, Juha van Ingen, Erkka Nissinen, Seppo Renvall, Jarkko Räsänen und Kari Yli-Annala. Einen von ihnen will eine Expertenjury mit dem Teletext Art Prize 2014 auszeichnen. Zudem ist das Publikum bei "ITAF in the House" aufgefordert, Teletextkunst im privaten Raum und in der Öffentlichkeit zu dokumentieren und an das Festival zu senden.

Die Teletexte von ORF und ORF III zeigen ebenfalls das Festival ab Seite 470, der Schweizer Teletext ab Seite 750 und der arte-Teletext ab Seite 700. Die Kunstwerke werden zusätzlich im MuseumsQuartier Wien, auf der Internationalen Funkausstellung und im Fernsehzentrum des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in Berlin gezeigt.

Teletext wurde entwickelt für die vertikale Austastlücke bei der Fernsehübertragung, in der nur geringe Informationsbits übertragen werden konnten. Heute wird er digital ausgestrahlt und ist auch auf dem Smartphone abrufbar, die technischen Rahmenbedingungen des World System Teletext gelten aber unverändert. (anw)