The Wurster: Smart auch ohne App?
Auf der IFA gibt es jedes Jahr diverse skurrile Produkte. In diesem Jahr schießt Hauselektrogerätehersteller Severin mit "The Wurster" den Vogel ab ... und lässt dabei kein Klischee aus.
Während viele große Hersteller von Hauselektrogeräten auf der IFA 2015 smarte Kühlschränke und vernetzte Küchen präsentieren, bilden sich beim Hauselektrogerätehersteller Severin Schlangen bei einem klassischen Produkt mit neuem Dreh.
"The Wurster" ist eigentlich nichts anderes als ein Toaster für Würste – eine zwar überfällige, aber vielleicht auch überflüssige Erfindung.
WĂĽrstchen-Toaster (4 Bilder)
Dass die IFA-Besucher den Wurst-Toaster nicht kopfschüttelnd links liegen lassen, dürfte nicht zuletzt an der klischeestrotzenden Aufmachung liegen. Der sechs Kilo schwere Wurster zielt eindeutig auf die Zielgruppe "Mann" ab: Auf dem mattschwarzen Gehäuse prangt der an den Schriftzug des Verstärkerherstellers Marshall angelehnte Name, die ebenfalls erhältlichen Soßen heißen "Der Burner", "Bullenritt" oder "Heulsoße", dazu noch ein paar markige Sprüche wie "Mann lässt nichts anbrennen" und "Moments of Men".
Vor den ersten Würsten muss das 2000-W-Heizwerk drei Minuten vorglühen. Danach brutzelt der Wurster jeweils zwei zwischen 16 und 22 Zentimeter lange und bis zu 3 cm dicke Würstchen innerhalb von fünf Minuten rundherum knusprig braun. In Analogie zur Krümelschublade beim Toaster fängt eine kleine Wanne heruntertropfendes Fett auf. Das gesamte Innenleben ist aus Edelstahl und kann zur Reinigung in die Spülmaschine.
Spontane Kaufinteressenten bremste Severin jedoch auf zweierlei Weise: Einerseits kommt der Wurster erst im Oktober in den Handel – passenderweise in den Baumarkt –, andererseits blieb bei der happigen Preisempfehlung von 399 Euro diversen Anwesenden die Wurst im Hals stecken.
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Update: Die Idee fĂĽr den Wurst-Toaster stammt ĂĽbrigens von der Smartwurst GmbH aus Bremen, die Severin von ihrem Projekt ĂĽberzeugen konnte. (vza)