Toshiba, Fujitsu und Vaio legen möglicherweise ihre PC-Sparten zusammen
Drei japanische Unternehmen wollen laut einem Nikkei-Bericht mit ihren PC-Sparten ein Gemeinschaftsunternehmen bilden.
In Japan könnte ein neuer großer PC-Anbieter entstehen. Toshiba, Fujitsu und die Sony-Ausgliederung Vaio planen laut einem Nikkei-Bericht, ihre PC-Sparten zusammenzulegen. Die drei könnten demnach in Kürze eine Vereinbarung treffen, im April 2016 ein Gemeinschaftsunternehmen aufzubieten. Es würde auf dem japanischen Markt auf einen Marktanteil von 30 Prozent kommen. Bisheriger Marktführer ist dort NEC Lenovo Japan mit 26,3 Prozent Anteil.
Toshiba, Fujitsu und Vaios Hauptanteilseigner Japan Industrial Partners sollen sich jeweils zu etwa 30 Prozent an dem neuen Unternehmen beteiligen. Von den 308 Millionen PCs, die weltweit 2014 verkauft wurden, kamen laut IDC-Zahlen zusammengerechnet 6 Prozent von den drei Unternehmen.
Fujitsu hatte im Oktober bereits angekündigt, sein PC-Geschäft ausgliedern zu wollen. Im laufenden Geschäftsjahr hatte das Unternehmen 4,2 Millionen PCs ausgeliefert gegenüber 4,7 Millionen im Jahr zuvor. Toshiba, das seit Monaten mit einem milliardenschweren Bilanzskandal kämpft, ist bereits seine Bildsensorensparte losgeworden und veräußert voraussichtlich demnächst auch Anteile an seiner Halbleitesparte. (anw)