Trotz NSA: keine Einbußen im Cloud-Geschäft bei Amazon
Amazon Web Services, Pionier und einer der größten Anbieter von Cloud-Diensten, spürt nach eigenen Angaben keine negativen Folgen des NSA-Skandals.
- Ralph Hülsenbusch
Der Online-Händler Amazon spürt als einer der weltgrößten Anbieter von Cloud-Diensten nach eigenen Angaben keine negativen Folgen der NSA-Enthüllungen von Edward Snowden. "Wir sehen keine Abschwächung unseres europäischen Cloud-Geschäfts", sagte Amazons CIO Werner Vogels am Mittwoch auf der Internet-Konferenz LeWeb in Paris.
"Wir sind nicht Teil des Prism-Programms", ergänzte Vogels ohne weitere Eklärungen. Über das System Prism bekommt der US-Auslandsgeheimdienst NSA laut Enthüllungen des Whisteblowers Edward Snowden Zugriff auf Daten bei großen amerikanischen Internet-Unternehmen. "Spionage wird nicht verschwinden – egal, welche Gesetze wir beschließen. Also müssen wir unseren Kunden Werkzeuge an die Hand geben, damit sie ihre Daten schützen können", sagte Vogels. Kunden müssten mit Verschlüsselungs-Funktionen selbst entscheiden können, wer Zugang zu ihren Daten erhalte und wer nicht. (rh)