Turing-Preis 2009 geht an Chuck Thacker für die Xerox Alto
Die Association for Computing Machinery (ACM) ehrt den heute für Microsoft tätigen Entwickler für die 1973 vorgestellte "Personal Workstation".
Die Association for Computing Machinery (ACM) verleiht den Turing-Preis 2009 an Charles P. (Chuck) Thacker für seine Entwicklungsarbeit an der Xerox Alto, dem 1973 vorgestellten Konzept einer "Personal Workstation". Die am Xerox-Labor PARC (Palo Alto Research Center) ab 1971 entwickelte Alto gilt als Vorläufer aller heutigen, vernetzten Personal Computer. Thacker, der seit 1997 als Technical Fellow für Microsoft tätig ist und dort ab 1999 federführend den Tablet PC verantwortete, trug in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch zur Entwicklung des Ethernet bei.
Nach 13 Jahren Tätigkeit für das Xerox PARC wechselte Thacker 1983 zur Digital Equipment Corporation (DEC) und gründete dort das System Research Center. 1997 – wiederum nach 13 Jahren und ein Jahr vor der Übernahme von DEC durch Compaq – wechselte Thacker zu Microsoft und baute in England Microsoft Research Cambridge mit auf. Ab 1999 war er dann wieder in den USA tätig.
Der nach Alan Mathison Turing benannte Preis der ACM ist mit 250.000 US-Dollar dotiert, zu denen Google und Intel beitragen. (ciw)