UEFI-Firmware-Bug zerstört Notebooks
Aufgrund eines Fehlers in der UEFI-Firmware starten diverse Samsung-Notebooks nicht mehr, wenn Windows oder Linux Daten in der UEFI-Firmware speichern. Wir haben das Phänomen im c't-Labor näher untersucht.
Alles begann mit einem Eintrag im Ubuntu-Bugtracker: Durch einmaliges Booten von Ubuntu per UEFI wurde ein Samsung-Notebook so beschädigt, dass sich das Gerät nicht mehr starten ließ. Schnell zeigte sich, dass das Problem verschiedene Samsung-Modelle betrifft und nicht Ubuntu-spezifisch ist: Der Kernel-Treiber samsung-laptop, der die Helligkeit des Displays steuert, schien der Schuldige zu sein. Erste Fehlerberichte, in denen der Samsung-Laptop-Treiber als Schuldiger ausgeschlossen werden konnte, weckten allerdings weitere Zweifel – und schließlich konnte der Linux-Entwickler Matthew Garrett den Bug in der Samsung UEFI-Firmware auch unter Windows auslösen.
Wir haben die Angelegenheit im im c't-Labor näher untersucht. Die Samsung-Notebooks werden beschädigt, wenn Daten in UEFI-Variablen gespeichert werden. Der Linux-Kernel macht das beispielsweise, wenn ein Treiber abstürzt – im Ubuntu-Fall war das der Treiber samsung-laptop, der daher zunächst unter Verdacht geriet. Aber auch mit einem simplen Windows-Programm konnten wir ein Samsung-Notebook so beschädigen, dass es nicht mehr startet, wie das Video zeigt:
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Hintergründe zu dem Fehler in der UEFI-Firmware und eine Stellungnahme von Samsung finden Sie in dem Artikel "Firmware-Schaden" aus c't 6/13. Das Heft ist seit dem heutigen Montag im Handel erhältlich. (odi)