US-Behörde will Gesundheitsbelastung durch Nacktscanner nun doch prüfen
Die für die Sicherheit an US-amerikanischen Flughäfen zuständige Transportation Security Administration (TSA) will prüfen, ob die an Durchleuchtungsgeräten postierte Belegschaft erhöhter Strahlung ausgesetzt ist.
Die für die Sicherheit an US-amerikanischen Flughäfen zuständige Transportation Security Administration (TSA) will prüfen, ob das an Nacktscannern eingesetzte Personal erhöhter Strahlung ausgesetzt ist. Betroffen seien Mitarbeiter an Luftverkehrsknoten, die an den mit Röntgenstrahlen arbeitenden Geräten eingesetzt sind, berichtet die LA Times. Das ist rund die Hälfte der derzeit in den USA aufgestellten 540 Sicherheitsscanner, die herkömmliche Metalldetektoren zunehmend ergänzen.
Die Ankündigung des Tests kommt überraschend, da nach Angaben der US-Regierung keine Gesundheitsgefährdung von den Apparaten ausgeht. Die TSA wollte die Röntgenscanner ursprünglich schon im vergangenen Jahr auf den Prüfstand stellen, nachdem einige der Geräte laut Wartungsberichten erhöhte Strahlenwerte aufwiesen. TSA-Chef John Pistole hatte die Tests im November aber abgeblasen, nachdem das US-Heimatschutzministerium (DHS) erklärt hatte, die Maschinen seien sicher.
Angestellte der Sicherheitsbehörde sollen nun trotzdem mit Strahlenmessern ausgestattet werden. Zusätzlich sollen die Arbeitsbedingungen vor Ort überprüft werden. Man kümmere sich generell um die Gesundheit und Sicherheit der Angestellten, erläuterte ein TSA-Sprecher der LA Times. Die eingesetzte Technik werde daraufhin begutachtet, ob sie für Passagiere und Mitarbeiter verträglich sei. James Babb von der Boykottkampagne "We won't fly" kritisierte dagegen, dass immer noch nicht einmal klar sei, welcher Strahlung Reisende durch eine funktionierende Maschine ausgesetzt seien. Besonders gefährlich dürften ihm zufolge aber kaputte Geräte sein. (vbr)