US-Kartellwächter interessieren sich für Hersteller optischer Laufwerke

Das US-Justizministerium hat Informationen bei Laufwerkshersteller Sony Optiarc angefordert. Das bestätigte Mutterkonzern Sony in Tokio und sprach von einer Untersuchung der Wettbewerbssituation in der Branche.

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Die Wettbewerbshüter des US-Justizministeriums interessieren sich für die Geschäfte mit optischen Laufwerken. Der japanische Unterhaltungselektronikkonzern Sony bestätigte am heutigen Montag in Tokio eine Informationsanfrage der Kartellabteilung des Department of Justice (DoJ) bezüglich der US-Laufwerkstochter Sony Optiarc America. Die mit einer gerichtlichen Vorladung bewehrte Anfrage des DoJ ist nach Angaben des Konzerns Teil einer Untersuchung der Branche durch internationale Kartellbehörden.

Das DoJ wollte den Vorgang gegenüber US-Medien nicht kommentieren. Informationsbegehren der Kartellabteilung dienen in der Regel der Vorbereitung einer offiziellen Untersuchung. Sony Optiarc stellt optische Laufwerke für Blu-ray- und DVD-Player sowie Computer her. Das Unternehmen hat sein US-Geschäft in San Jose (Kalifornien) angesiedelt. Die Europatochter Sony Optiarc Europe GmbH sitzt im bayrischen Ismaning. Der Hersteller war Anfang 2006 als Joint Venture mit NEC gegründet worden. Nach dem Ausstieg von NEC hatte Sony das Unternehmen im September 2008 komplett übernommen.

(vbr)