Valve informiert Steam-Nutzer über Weihnachts-Datenpanne
Fast drei Monate nach der massiven Datenpanne informiert Valve nun die betroffenen Nutzer. Die hatten das Problem in der Zwischenzeit wahrscheinlich längst vergessen.
- Fabian A. Scherschel
Nach dem massiven Ausfall der Spiele-Plattform Steam an Weihnachten hat Betreiber Valve nun betroffene Nutzer per E-Mail informiert. Die Warn-Mail kommt fast drei Monate nach der Panne, die dazu führte, dass Steam-Nutzer auf einmal auf die Konten anderer zugreifen konnten. Laut Valve konnten bestimmte Nutzer so Mail-Adressen, Kaufhistorie, Land und vier Stellen der Telefonnummer des anderen Kontos einsehen. Die zwei letzten Stellen der Kreditkartennummer und die Mailadresse eines etwaig gespeicherten PayPal-Konto seien auch sichtbar gewesen.
Laut Valve waren keine Daten einsehbar, die dazu führen konnten, dass der Steam-Account von einem anderen Nutzer übernommen werden konnte. Ebenso hätte man mit den einsehbaren Informationen auch keine Bezahlvorgänge in Steam abwickeln können. Warum Valve so lange gebraucht hat, um die betroffenen Nutzer zu informieren, ist unklar. Die Firma weist allerdings darauf hin, dass sie nicht genau feststellen kann, welche Konten genau betroffen waren. Die E-Mails werden an Hand von betroffenen IP-Adressen verschickt, wenn in der Vergangenheit von diesen auf das Konto des Nutzers zugegriffen wurde.
Valve hat eine eigene Mailadresse eingerichtet, an die sich betroffene Nutzer wenden können, falls sie weitere Fragen haben. Des weiteren verspricht die Firma, dass man Sorge tragen wolle, damit eine ähnliche Panne in Zukunft nicht mehr auftrete. (fab)