Verhaftung nach Datenabgriff bei SchülerVZ

Im Zusammenhang mit dem Abgriff der Daten von möglicherweise Millionen Nutzern des sozialen Netzwerks hat die Berliner Polizei am Sonntag einen Tatverdächtigen festgenommen.

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Im Zusammenhang mit dem Datenvorfall bei SchülerVZ hat die Berliner Polizei am gestrigen Sonntag einen Verdächtigen festgenommen. Entsprechende Informationen von heise online bestätigte ein Polizeisprecher am Montag in Berlin. Danach sei ein männlicher Verdächtiger festgenommen worden. Der Verdacht laute auf Ausspähen von Datenbeständen. Ob es sich auch um Erpressung handelt, müssten die vom Landeskriminalamt Berlin geführten weiteren Ermittlungen ergeben.

Nach jüngsten Angaben der Betreibergesellschaft VZnet hatte der bisher nicht identifizierte Verdächtige mit einem selbstprogrammierten Crawler Datensätze mit für Nutzer der Netzwerke öffentlich einsehbaren Daten automatisiert abgegriffen (Name, Alter, Geschlecht und die besuchte Schule sowie um Porträtfotos der Betroffenen). Der Verdächtige habe als Nutzer von SchülerVZ auch nur Daten dieses Netzwerkes kopiert. Der Betreiber betont, dass "keinerlei persönliche Kontaktdaten" abgegriffen wurden. Berichten zufolge sollen die Daten von einer 1 Million Nutzern oder mehr betroffen sein. Datenschützer reagierten besorgt auf den Vorfall.

(vbr)