Vom Basteln zum Business
Ex-Wired-Chefredakteur Chris Anderson verdient mit seinem Open-Source-Unternehmen 3D Robotics Millionen und hat keine Angst vor billigen Nachahmern.
- Veronika Szentpetery-Kessler
Was macht wirtschaftlich erfolgreiche Maker-Projekte aus? Für Chris Anderson ist die Antwort einfach: „Sie haben einen gemeinsamen Geist, eine Community aufgebaut, eine Story – und sie sind offen“, berichtet der ehemalige Chefredakteur von „Wired“ und Chef des Unternehmens „3D Robotics“ in der aktuellen August-Ausgabe von „Technology Review“ (hier können Sie das Heft bestellen). Das Unternehmen ist ein Paradebeispiel für die Transformation der Do-it-yourself-Szene. „Mach es selbst“ ist längst mehr als ein Freizeitvergnügen für Hobbybastler. Als äußerst erfolgreiches Geschäftsmodell beschert es Open-Source-Firmen Millionenumsätze.
3D Robotics zum Beispiel, das Bau-Sets für ferngesteuerte Drohnen für nicht militärische Zwecke verkauft, erwirtschaftet derzeit vier Millionen Dollar Umsatz pro Jahr. Dabei veröffentlicht das Unternehmen sämtliche Entwürfe für die elektronischen Leiterplatten ebenso wie die Quellcodes der Steuerungsprogramme. Angst vor billigen Kopien hat das Unternehmen nicht: „Wir sind innovationsfreudiger und bieten besseren Support“, sagt Anderson. Außerdem soll die Offenheit Vertrauen in der Community aufbauen – denn die agiert schließlich als Gratis-Ideenlieferant und Produkttester.
Mehr dazu in Heft 8/2013 von Technology Review:
(vsz)