Web-Präsentationen im Magazin-Stil mit Adobe Slate
Die kostenlose iPad-App Adobe Slate kombiniert Text und Bilder zu animierten Bildschirmpräsentationen im Zeitschriften-Stil, die sich über einen Link weitergeben lassen.
Der YouTube-Werbe-Clip zu Adobes neuester App zeigt niedliche Hunde-Babys. Die Zielgruppe von Adobe Slate sind nicht die Starbuck's-Junkies der groĂźen Agenturen, sondern Lehrer, Studenten, Kleinunternehmer und Privatpersonen ohne Design-Background.
Mit Slate sollen ohne viele Vorkenntnisse animierte Bildschirmpräsentationen aus Bild und Text entstehen. Die App bietet Vorlagen an, zwei Überschriftentypen, Listen und Zitate. Für die Schriftauswahl hat Adobe den Web-Dienst Typekit integriert.
Bilder importiert die App vom iPad, aus der Dropbox oder den Creative-Cloud-Bibliotheken. Die Seiten im Design US-amerikanischer Lifestyle-Magazine lassen sich über animierte Übergänge miteinander verbinden. Das Endprodukt landet in der Adobe-Cloud und lässt sich über einen Web-Link weitergeben. Die Seite verhält sich responsive, kann also auf verschiedenen Gerätetypen wiedergegeben werden.
Adobe Slate steht kostenlos im iTunes Store zum Download bereit. Nutzungsvoraussetzung ist wie bei allen Adobe-Apps eine Adobe-ID. Die lässt sich allerdings kostenlos erstellen. Ein Creative-Cloud-Abo ist im Unterschied zu den in letzter Zeit vorgestellten Gestaltungs-Apps nicht erforderlich.
Vor einem Jahr hatte Adobe bereits die Storytelling-App Adobe Voice vorgestellt, die ebenfalls Bildergeschichten erzählt, allerdings nicht mit Text, sondern in gesprochener Sprache. Zeitgleich mit dem Erscheinen von Slate erhielt die App ein Update.
Adobe experimentiert in jüngster Zeit viel mit mobiler Software herum. Die letzten Neuerungen richteten sich vornehmlich an Kunden der Creative Cloud, etwa die Ankündigung der Layout-App Adobe Comp CC oder die Veröffentlichung mehrerer begleitender Apps für Photoshop Illustrator und Premiere Pro im vergangenen Jahr.
(akr)